„Wir hatten 85 Prozent Ballkontakt, Schermbeck hat sich nur aufs Verteidigen konzentriert. Daher geht unser Sieg voll in Ordnung“, analysierte Erkenschwicks Davide Basile.
Schermbecks Donavan Sadek regte sich auf: „Ich finde, dass man bei solchen Temperaturen nicht spielen sollte. Aber der Schiedsrichter hat angepfiffen, da können wir nichts machen.“
Tatsächlich gab es ein „Hitze-Opfer“ zu beklagen: Erkenschwicks Florian Fricke musste zur Halbzeit raus. „Er hat schon nach einer halben Stunde gesagt, dass sich bei ihm alles dreht“, berichtete Trainer Magnus Niemöller.
Matchwinner Sebastian Westerhoff ebnete den Weg zum Sieg mit einem Traumtor aus der Distanz. „Ich mache eigentlich selten Tore außerhalb des Strafraums. Aber ich habe einfach mal draufgehalten und der Ball passte genau“, blickte der Torschütze zurück.
Auch wenn der ehemalige Bochumer erklärte: „Wir wissen erst nach vier, fünf Spieltagen, wo wir stehen“, hat er schon ein konkretes Saisonziel vor Augen: „Lippstadt, Hamm, Gütersloh und Wattenscheid werden vorneweg gehen. Wenn wir uns dahinter einreihen können oder sogar ein bisschen vorne dran schnuppern können, ist das schon okay.“
Schermbecks Max Bönighausen ergänzte: „Aufgrund der Vorbereitung haben wir versucht, auf ein 0:0 zu spielen. Wir hätten mehr versuchen müssen, mitzuspielen. Aber das ist momentan nicht möglich. Trotzdem hätten wir nicht gedacht, dass es direkt so schlecht läuft.“
Dementsprechend düster fiel seine Prognose aus: „Für uns wäre ein Platz im Tabellen-Mittelfeld schon ein Erfolg.“
„Die Schermbecker haben gar nicht versucht, nach vorne zu spielen. Daher mussten wir Geduld aufbringen. Und das haben wir ganz gut gemacht“, fand Timo Ostdorf die Erfolgsformel.