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ETB - Speldorf 1:0
Der traurigste Sieg

ETB: 1:0 gegen Speldorf war der traurigste Sieg

Vor dem Spiel gegen Speldorf war die Intention klar: Gewinnt Essen das Ding, dann sollte doch einer aus dem Trio Hüls, Bergisch Gladbach oder Uerdingen patzen.

Während der Begegnung gab es dann keine Zwischenergebnisse für die Spieler. Da aber alle der Meinung waren, der eigene Sieg muss doch nach einer furiosen Rückrunde für die Regionalliga-Relegation reichen, war um 16.48 Uhr alles zum Jubeln angerichtet.

Bis die Nachricht wie eine Bombe einschlug, dass die Konkurrenz ihre Auswärtshürden gemeistert hat und der ETB als Zehnter in die Röhre schaute. Statt Sektdusche gab es kollektive Entsetzensblässe. Statt der Möglichkeit auf den ersten Aufstieg seit 50 Jahren, wartet jetzt eine weitere Saison in der künftigen Oberliga Nordrhein. Statt Freudengesänge gab es den bitteren Abgesang auf eine eigentlich tolle Saison. Torschütze Christopher Zeh fasste treffend zusammen: „Das war der traurigste Sieg der Saison.“


In dem ETB-Coach Dirk Helmig über die Spielstände der Konkurrenz immer informiert war und er dementsprechend schon während der 90 Minuten durch ein Wellenbad der Gefühle musste. Nach dem 1:0 durch Christopher Zeh war der ETB für die Relegation qualifiziert. Auf einmal führten aber alle drei Konkurrenten, dann glich Bielefeld II gegen Hüls aus, verschoss einen Elfmeter, um dann als letzter Rettungsanker den ETB auch noch im Stich zu lassen. Ein dramatischer Spielverlauf, den Helmig anschließend überraschend gefasst kommentierte: „Wir hatten keinen Einfluss auf die anderen Partien. Wir wollten unser Spiel gewinnen, das ist uns gelungen, auch wenn man gemerkt hat, dass die Mannschaft schon sehr angespannt war. Natürlich haben wir zum Schluss auf andere Ergebnisse gehofft, aber jetzt geht es in der neuen Saison eben in der Oberliga weiter.“

In der es wieder gegen Speldorf geht, dementsprechend versuchte VfB-Trainer Oliver Röder Helmig beizustehen: „Die Oberliga wird sehr interessant, auch wenn das nur ein schwacher Trost ist.“ Zum Spiel bemerkte Röder: „Ansehnlich war das nicht. Wir wollten uns sportlich zeigen und uns teuer verkaufen. Kompliment an meine Jungs, die keinen Sommerfußball geboten haben.“

Dementsprechend musste der ETB immer wieder um das 1:0 zittern, am Ende hat die Null hinten gehalten. Gebracht hat es nichts, daher gab Helmig zu: „Das ist schon sehr enttäuschend. Wir müssen aber nach vorne schauen. Wir haben eine tolle Saison gespielt, aus der wir viele gute Dinge mitnehmen, um dann wieder vorne dabei zu sein.“

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