Um die Vereine auf die historische Rückserie - schließlich haben gleich sieben NRW-Ligisten die Chance, aufzusteigen - einzuschwören, haben die Funktionäre des Westdeutschen Fußball- und Leichtathletikverbandes (WFLV) die Klubvertreter zum Staffeltag geladen. Wichtigster Tagesordnungspunkt war die Relegation für den Aufstieg in die Regionalliga. Die Quali-Runde wird direkt nach dem Saisonschluss starten. Das Hinspiel steigt am 6./7. Juni, das Rückspiel wird am 10. Juni die Entscheidung bringen. Staffelleiter Reinhold Spohn erklärt: „Die NRW-Ligisten haben im Hinspiel Heimrecht. Gespielt wird nach dem Europa League-Prinzip: Auswärtstore zählen doppelt.“
Europa League-Prinzip in der Relagation
Betreffen wird es die vier Verbandsligameister, die sich mit den NRW-Ligisten, die Rang vier bis sieben erreichen, messen müssen. „Sollte ein Verein nicht aufsteigen wollen, wird der Nächstplatzierte nachrücken“, berichtet Spohn. Konkretes Beispiel: Die Reserve der Bielefelder darf nicht in die Regionalliga aufsteigen, weil die Erste in der dritten Klasse spielt. Folglich wäre Velbert neben Köln und Siegen ein direkter Aufsteiger und der KFC Uerdingen würde nachrutschen.
Da es auch Spekulationen über einen Verzicht von Aachen II und Duisburg II gibt, wird erst der 15. März genauen Aufschluss darüber bringen, welche Klubs wirklich hoch wollen. Denn an diesem Tag verstreicht die Meldefrist für die Regionalliga. „Alle Vereine, die sich bis dahin nicht angemeldet haben, können auch nicht aufsteigen“, erzählt Spohn.
Welche Klubs wollen wirklich aufsteigen?
Nach aktuellem Stand würden Köln, Siegen und Velbert direkt aufsteigen. Sollte es zu einem Verzicht der Bundesliga-Zweitvertretungen kommen, würden Hüls, Uerdingen, Bergisch Gladbach Rhynern, Lippstadt, Wattenscheid, Kray und Hennef die Relegationsrunde bestreiten.