„Für uns war es ein unverdienter Punkt“, gab Stroetzel zu. Schon nach drei Minuten gingen die Hausherren mit 1:0 in Führung Torjäger Seyit Ersoy setzte sich in der Mitte des Strafraums durch und netzte aus kurzer Distanz zur Schermbecker Führung ein. Wer von den 150 Zuschauern jetzt dachte, dass der SVS die Partie nach diesem schnellen Start-Treffer locker runter spielen würde, sah sich getäuscht. Die Hausherren fanden nicht mehr so richtig in die Partie, während die Gäste aus Ostwestfalen immer wieder auf Konter lauerten. „Warum wir nach dem 1:0 nicht ins Spiel gefunden haben, ist mir ein Rätsel“, ärgerte sich Stroetzel. „Für die zweite Halbzeit hatten wir uns vorgenommen noch ein bischen was zu machen. Doch da hat bei uns auch nichts geklappt.“
Ganz anders beim Aufsteiger. Keine 30 Sekunden war Dornbergs Altan Arslan auf dem Rasen, als er mit seinem ersten Ballkontakt völlig unbedrängt zum 1:1 einschieben konnte (62.). Nur eine Minute später sah Schermbecks linke Abwehrseite erneut schlecht aus und ließ Thies Kambach unbedrängt in die Mitte des Strafraums flanken. Dort stand Arslan wieder goldrichtig und erhöhte auf 2:1 für die Mannschaft von Trainer Frederic Kollmeier (64.).
„Das Match ist unglücklich für uns gelaufen“, analysierte Kollmeier. „Erst sind wir dem frühen Rückstand hinterhergelaufen, dann haben wir das Spiel immer mehr dominiert, sind zurückgekommen, in Führung gegangen und haben durch eine Standard doch noch den Ausgleich hinnehmen müssen.“ Bei dieser Standard war SVS-Verteidiger Yves Lupito zur Stelle und drückte nach einem Freistoß von Marek Klimczok den Ball zum 2:2 über die Linie.