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B' Gladbach - KFC 2:3
Wongrowitz sieht zwei Gesichter

NRW-Liga: Spitzenspiel in Bergisch Gladbach
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Die Begegnung zwischen Bergisch Gladbach und dem KFC Uerdingen war ein richtiges Spitzenspiel. Letztlich entschied es der Aufsteiger mit 3:2 (1:2) für sich.

„Das Spiel hat gehalten, was die Tabelle versprochen hat“, sprudelte es aus Peter Wongrowitz förmlich heraus. Der Trainer des KFC hatte nach dem 3:2 (1:2)-Sieg beim SV Bergisch Gladbach aber auch allen Grund dazu, aufgekratzt zu sein. Denn was sich seine Mannschaft bei den 09ern leistete, trieb ihn auf die Palme. „In der ersten Hälfte war der SV überragend und der KFC grottenschlecht“, fasst Wongrowitz die ersten 45 Minuten zusammen.

Und er hatte Recht. Die Hausherren, die vom Superstart beflügelt waren, legten los wie die Feuerwehr. Nach einem Foul von Kosi Saka an Fatih Sezer gab es Elfmeter. Lukas Püttmann verwandelte sicher - 1:0 (8.). Nur acht Zeigerumdrehungen später nutzte Tobias Balduan eine Unkonzentriertheit zum 2:0 (16.). „Danach hätten wir den Sack zu machen müssen“, trauerte SV-Coach Didi Schacht den vergebenen Großchancen nach. Denn die Hausherren hätten durchaus 4:0 führen können.

„Wir konnten uns bei Manuel Lenz bedanken, der uns im Spiel gehalten hat“, resümierte Wongrowitz. „Wir haben reagiert wie bei einem Betriebsausflug. Unseren Charakter haben wir in Durchgang eins jedenfalls auf der Autobahn gelassen.“ Doch dann war es - natürlich - Jochen Höfler, der mit seinem 1:2-Anschlusstreffer (36.) noch einmal Hoffnung aufkeimen ließ. Wongrowitz appellierte in der Pause an die Ehre seiner Spieler und traf damit den Nerv.

Bergisch Gladbach: Forsbach - Heinen, Retterath, Brüggemann (87. Shabani), Püttmann - Schilamow (69. Öztürk), Eckert, Wermes (69. Maslar), Erdmann - Sezer, Balduan. KFC Uerdingen: Lenz - Kuczka, Njambe, Nimptsch, Yavuz (78. Celebi) - Isiklar (57. Bendovskyi), Hoffmann, Saka, Celik - Höfler, Uzun (57. Ferati). SR: Sven Waschitzki (Essen). Tore: 1:0 Püttmann (8., FE), 2:0 Balduan (16.), 2:1 Höfler (36.), 2:2 Höfler (75.), 2:3 Saka (77., FE). Gelb-Rote Karte: Heinen (88., wiederholtes Foulspiel). Zuschauer: 1.150

Der überragende Höfler stellte mit seinem neunten Saisontreffer den 2:2-Ausgleich her (75.) und holte kurz darauf auch noch den Strafstoß heraus. Den Elfer verwandelte Saka zum viel umjubelten 3:2 (77.). „Dass wir das Ding noch gedreht haben, zeigt, dass die Mannschaft Charakter und Qualität hat“, war Wongrowitz, der kurzfristig auf den stark erkälteten Bastian Pinske verzichten musste, von der zweiten Hälfte begeistert.

„Sicherlich haben wir etwas glücklich gewonnen, doch das ist egal. Wir haben uns nach einem schlechten Start eindrucksvoll gegen einen sehr guten Gegner zurückgekämpft. An dieses Erlebnis werden wir uns noch oft in der Saison erinnern können.“ Dank der Leistungsexplosion und einem exzellenten Knipser wie Höfler bleibt der KFC den Kölnern auch weiterhin dicht auf den Fersen.

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