Der Neuling aus dem Siegerland ging mit einiger Euphorie ins Spiel und wurde von den 480 Zuschauern immer wieder angetrieben. Und auch wenn Velbert mehr vom Spiel hatte, die Hausherren konnten die besseren Chancen für sich verbuchen. Doch am Ende setzte sich die Routine der Gäste durch. Nach einem Foul an Sebastian Janas setzte Jeffrey Tumanan den fälligen Freistoß aus 20 Metern in die Maschen (80.).
Die Gastgeber drängten auf den Ausgleich, wurden aber klassisch ausgekontert. Nach Vorlage von Janas traf Markus Kaya sieben Minuten vor Schluss zum 0:2 und krönte damit sein starkes Debüt im SSVg.-Trikot. „Markus hat das Spiel super dirigiert. Er ist der ruhende Pol, der die Akzente setzt“, schwärmte Velberts stellvertretender Vorsitzender Ralf Koeppe. Das verwundert kaum, schließlich war der 31-Jährige in der abgelaufenen Saison noch absoluter Stammspieler bei Rot-Weiß Oberhausen in der Zweiten Liga.
Vielleicht war es auch diese Erfahrung, die letztlich den Ausschlag für die Velberter gab. „Wenn wir mit einem Unentschieden vom Platz gegangen wären, hätten wir auch zufrieden sein müssen. Doch am Ende hat der Aufsteiger Lehrgeld bezahlen müssen“, gab Koeppe zu. Sein Fazit der 160 Kilometer langen Bustour von der Landesgrenze zu Hessen, die das Team im Anschluss zu bewältigen hatte: „Mit dem Dreier im Gepäck hatten die Jungs viel Spaß auf der Rückfahrt vom Ende der Welt.“