„Wer ein spannendes Spiel sehen will, der muss immer Velbert gegen Herne gucken“, fasste ein sichtlich bedröppelter Klaus Täuber zusammen. „Wir wollten unbedingt beide Spiele gewinnen. Meine Mannschaft hätte den Sieg verdient gehabt, aber leider hat es nicht geklappt.“
In der Tat bestimmte der SCW über weite Strecken das Geschehen auf dem schwer zu spielenden Geläuf und ging verdient kurz vor der Pause durch einen Kopfballtreffer von Mirko Urban in Führung (44.). Sein Gegenüber Frank Schulz hatte indes für die Spielweise seiner eigenen Mannschaft nur wenig Verständnis: „Die erste Hälfte haben wir völlig verschlafen. Ich habe die Spieler gefragt, was uns Herne voraus hat. Es war ganz klar die Einstellung. Und das ist ein Unding.“
Auch nach dem Seitenwechsel bestimmten die Gäste die Partie und erhöhten per Foulelfmeter, den Michael Erzen sicher verwandelte (50.). Dass es nach diesem komfortablen Vorsprung nicht zum fünften Auswärtssieg reichte, wurmte Täuber: „So etwas darf nicht passieren.“ Denn ausgerechnet zwei ehemalige Westfalia-Akteure, erst Norman Seidel (87.) und mit dem Schlusspfiff Marko Onucka, brachten binnen drei Minuten noch den glücklichen Ausgleich für Velbert. Schulz: „Wir haben Moral gezeigt.“
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