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Speldorf - Kleve 5:2
Ruhrstadion wird zur Festung

NRW-Liga: Speldorf setzt seine Serie fort
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Es war das dritte Spiel des VfB Speldorf in der neuen Heimat und es war auch der dritte Sieg. Das Ruhrstadion scheint für die Mülheimer eine Festung zu werden.

Am Sonntag musste der 1. FC Kleve unter der Spielfreude der Kunkel-Elf leiden und fuhr nach 90 Minuten mit einer deutlichen 2:5 (1:1)-Niederlage nach Hause.

Die ersten zwanzig Minuten waren recht ausgeglichen, doch nach dem 1:0-Führungstreffer durch Christian Hinz (22.), der kurz vor Schluss noch einen Elfmeter in die Wolken hämmerte, erhöhten die Gastgeber das Tempo und setzten sich in der Klever Hälfte fest. Der Foulelfmeter zum Ausgleich kurz vor der Pause kam daher aus Sicht der Gäste sehr glücklich, wenn der Schiedsrichter auch alles richtig gesehen hatte (44.).

Speldorf: Gunkel - Kuzniarz, Stankiewicz, Flöth (70. Elidrissi), Cakiroglu – Scheelen, Hinz – Boldt, Acikgöz (88. Ujma), Hupperts – Pütters (85. Sakalakis). Kleve: Holewa - Beckert, Klemt, Sendag, Versteegen (77. Forster) – Mahr, Akpinar – Galster (70. Kremer), Sowislo (82. Sommer), Klimczok – Koep. Schiedsrichter: Sven Heinrichs (Mönchengladbach). Tore: 1:0 Hinz (22.), 1:1 Akpinar (44. FE), 2:1 Kuzniarz (48.), 2:2 Mahr (58.), 3:2 Boldt (59.), 4:2 Acikgöz (61.), 5:2 Hinz (71.). Zuschauer: 250.

In der zweiten Hälfte überschlugen sich dann die Ereignisse. Drei Minuten nach Wiederanpfiff erhöhten die Hausherren durch Kamil Kuzniarz auf 2:1, zehn Minuten später netzte Adrian Mahr auf der andren Seite erneut zum Ausgleich ein (58.). Doch schließlich zeigten die Speldorfer der Elf vom Niederrhein endgültig, wer Herr im Hause war. Nur eine Minute nach dem Ausgleich köpfte Daniel Boldt zum 3:2 ein, wiederum nur kurz darauf machte der überragende Tanju Acikgöz mit seinem Solo zum 4:2 alles klar (61.) und Hinz legte in der 71. Minute sogar noch einen drauf. „Wir haben phasenweise sehr überheblich gespielt“, war VfB-Trainer Kunkel dennoch sauer auf sein Team: „Zum Glück haben wir in der zweiten Hälfte wieder nach vorne gespielt und die Mannschaft hat ihr wahres Gesicht gezeigt.“

Für Kleve war die Partie an diesem Nachmittag eine ganz entscheidende. Nachdem die Stadt in der vergangenen Woche entschieden hatte, dass der Verein einen Zuschuss zum Stadionumbau in Höhe von 650.000 Euro zurückzahlen müsse, stand der Verein kurz vor der Insolvenz. Doch die Verantwortlichen um den kommissarischen Vorsitzenden Lukas Verlage haben gute Arbeit geleistet und so kann der FCK die Saison zu Ende spielen. „Es wird weitergehen“, erklärte Kreß nach der Partie. „Uns wurde am Samstag mitgeteilt, dass die Saison gesichert sei und es keine Insolvenz gebe.“ Die Niederlage war für den 48-Jährigen daher doppelt ärgerlich: „Ich bin enttäuscht, dass wir die gute Arbeit heute sportlich nicht zurückzahlen konnten.“

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