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Speldorf im Wettskandal
87.000 Euro Gewinn durch VfB-Akteur

VfB Speldorf: Pickenäcker glaubt es nicht
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Der Wettskandal hat den VfB weiter im Griff. Bei 31 Spielen im In- und Ausland soll eine Wettmafia durch Manipulation rund 1,5 Millionen Euro erzielt haben.

Nach wie vor ist auch das DFB-Pokal-Match zwischen Speldorf und Rot-Weiß Oberhausen dabei. Der Favorit gewann am 2. August 2009 unspektakulär mit 3:0.

Die Spieldaten zur Erinnerung: VfB Speldorf: Grote – Synowiecz, Stankiewicz, Corvers, Flöth – Beric (46. Ramadani), Scheelen, Yilmaz (60. Mutluer), Hinz, Hupperts (65. Klusmeyer) – Güney. RW Oberhausen: Pirson – Petersch, Pappas, Schlieter, Embers – Heppke (63. Landers), Gordon, Kaya, Schmidtgal (84. Stoppelkamp) – Terranova (79. Schönfeld), König. Schiedsrichter: Thomas Metzen (Mechernich). Tore: 0:1 König (6.), 0:2 Terranova (51.), 0:3 Embers (67.). Gelbe Karte: Beric. Zuschauer: 7.742.

Doch einem Speldorfer Kicker sollen laut Vorwurf der Staatsanwaltschaft 20.000 Euro geboten worden sein, wenn er das gewünschte Ergebnis herbeiführe. Dies soll auch geklappt und den Betrügern 87.000 Euro Gewinn gebracht haben. Die vier Angeklagten, die sich vor der 13. Strafkammer des Bochumer Landgerichts verantworten müssen, schweigen.

Erst wenn Tuna A. (55 Jahre, aus Mönchengladbach), Stevan R. (35, Lippstadt), Nürettin G. (35, Lohne in Niedersachsen) sowie Kristian S. (32, Schweinfurt), die seit November 2009 in U-Haft sitzen, auspacken, könnte Licht ins Dunkel kommen. „Für mich ist das nicht schlüssig“, sieht VfB-Manager Ingo Pickenäcker keinen Ansatz dafür, dass die Partie verschoben wurde.

Kein Wunder, denn bei einer Quote, die damals bei 1,1 lag, hätte man knapp 800.000 Euro investieren müssen, um 87.000 Euro Gewinn zu erzielen. Zudem gab es keine weiteren Auffälligkeiten wie verschossene Elfer, Platzverweise oder sonstige Dinge, auf die man wetten kann.

„Lediglich unser frühes Gegentor“, meint Pickenäcker, der allerdings voll hinter seinem Schlussmann Marcel Grote steht. „Er hat nichts damit zu tun, für ihn lege ich meine Hand ins Feuer.“ Auch der Keeper selbst hat mehrfach seine Unschuld beteuert.

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