Denn Schermbecks Trainer Martin Stroetzel ist mit den Auftritten seiner Elf in dieser Spielzeit alles andere als einverstanden: „Es ist zwar schön, dass wir gewonnen haben, aber das täuscht nicht darüber hinweg, dass wir uns viel zu ängstlich verkaufen.“
Eigentlich ist der SVS dafür bekannt, dass er robust auftritt und keinem Eins-gegen-Eins-Duell aus dem Weg geht. Doch genau diese Stärke haben die Akteure in den ersten fünf Partien vermissen lassen. Stroetzel schüttelt ungläubig den Kopf: „Warum das Zweikampfverhalten nicht so da ist, wie ich es mir vorstelle, kann ich mir auch nicht erklären.“
Dabei legt er in den Einheiten Wert darauf, dass seine Spieler auch ihren Körper einsetzen. Allen voran Yves Lupitu, der eigentlich über den Kampf zu seinem Spiel findet, ist nur noch ein Schatten seiner selbst. Der ehemalige Wattenscheider gleicht in seiner momentanen Verfassung eher einem Stehgeiger. „Die Mannschaft funktioniert noch nicht“, weiß Stroetzel. „Die Leute sind zwar selbstkritisch, aber sie sollen nicht meinen, den Ball zehn Mal hochhalten zu müssen. Sie sollen in Köln lieber beißen.“
Vorab tippt Stroetzel aber noch zusammen mit RS den kommenden Spieltag.