Am Sonntag, 3.Oktober, feiert der VfB gegen die Sportfreunde aus Siegen sein Debüt im frischrenovierten „Ruhrstadion“ und bis dahin wollen die Funktionäre ein neues Image aufbauen. „Wir müssen etwas verändern, weil wir seit Jahren in der Außendarstellung auf der Stelle treten“, berichtet Pickenäcker.
Das erste Projekt wird am Donnerstag, 26. August, in Angriff genommen. Um 20 Uhr wird die neue Homepage der Grün-Weißen online gehen. Und sie wird mit Sicherheit für Furore sorgen. Die freigeschaltete Startseite gibt bereits einen Vorgeschmack. Unter dem Motto: „Der Gegner hat ein Problem“, lehnt sich der VfB an den Kino-Kassenschlager „Das A-Team“ an. Die Fotomontage zeigt Pickenäcker als Tempelton „Face“ Peck, Trainer Peter Kunkel ist John Hannibal Smith, Dennis Hupperts teilt als B.A. aus und Tayfun Cakiroglu sorgt als H. M. Murdock für Erheiterung.
„Diese Kampagne ist klasse, auch die Selbstironie ist spitze“, lacht Pickenäcker, der erleichtert ist, dass er auf dem Plakat „nicht verunstaltet“ worden ist. „Die Rolle des ‚Face‘ passt zur mir, schließlich bin ich in Speldorf ja auch das Mädchen für alles und muss ständig etwas besorgen“, schmunzelt der Ex-Profi, der natürlich auch weiß, dass der Vergleich mit dem Serienhit aus den 80er Jahren auch Kritiker auf den Plan rufen wird.
Aber für die hat er bereits eine Antwort parat, bedient sich noch einmal beim A-Team und nennt den Titelslogan des TV-Klassikers: „Sie wollen nicht so ganz ernst genommen werden, aber ihre Gegner müssen sie ernst nehmen.“
Das soll am Sonntag bereits Bergisch Gladbach zu spüren bekommen. „Nach den ersten beiden Remis müsste der Dreier endlich an der ‚Blötte’ bleiben“, hofft Pickenäcker auf den ersten Saison-Sieg. „Mit fünf Punkten aus drei Spielen könnten wir leben. Unser Ziel ist und bleibt schließlich der Klassenerhalt, denn das zweite Jahr nach dem Aufstieg ist immer das schwierigste.“
Die Fans dürfen schon gespannt sein, ob nach dem Duell der Gegner, oder doch der VfB ein Problem haben wird.