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Vorfreude auf Schweini
Bayern zieht besser als Schalke

G. Windeck: Vorfreude auf Schweinsteiger
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Neben Köln zählen die Germanen zu den Aufstiegsfavoriten. Der letztjährige Dritte hat seinen Kader für die Mission Regionalliga dementsprechend aufgepimpt.

„Ich habe punktuell Leute ausgetauscht“, berichtet Trainer Heiko Scholz. „Jetzt passt der Charakter und ich bin mit der Zusammenstellung zufrieden.“ Und weil das Team bereits harmoniert, gibt er sich mit Blick auf die Ziele auch nicht (mehr) zurückhaltend. „Wir wollen nie wieder Dritter werden“, hat er das Vorjahresergebnis nicht verdaut. „Deswegen wollen wir jetzt aufsteigen.“

Doch bevor die Meisterschaft startet, wartet ja noch ein ganz besonderes Bonbon auf die Windecker. Am Montag, 16. August, geht es ab 18 Uhr im RheinEnergie-Stadion gegen den FC Bayern München. „Wir fiebern diesem Match entgegen“, macht „Scholle“, der in seiner Karriere schon zahlreiche Highlights erlebt hat, aus seiner Begeisterung keinen Hehl. Und die Fans freuen sich ebenfalls. Insgesamt sind fast 40.000 Karten verkauft worden. „Alleine in unserem Dorf sind 6.000 Tickets weggegangen“, erzählt der Coach.

„Für die Begegnung gegen Schalke waren es gerade einmal 1.500 Billets. Alleine daran sieht man schon, dass die Münchener ein ganz anderes Kaliber sind. Schließlich geht es gegen den Deutschen Meister, Pokalsieger und Champions League-Zweiten. Die Jungs werden nie wieder in ihrer Laufbahn gegen den FCB spielen. Deshalb sollen es alle genießen.“ Alle? „Nein, leider nicht“, muss sich Scholz für 18 Akteure aus seinem 23 Mann-Kader entscheiden. „Für die Leute, die nicht dabei sein werden, tut es mir schon jetzt leid.“

Doch er hat ein Schmankerl für die „Aussortierten“, denn die Germanen werden sich erstmals in der Vereinsgeschichte wie die Profis auf ein Duell vorbereiten. „Wir werden in ein Hotel ziehen, morgens anschwitzen, eine Mittagspause einlegen, danach eine Teambesprechung abhalten um dann mit dem Bus zum Stadion zu fahren“, berichtet Scholz. „Alle sollen mal miterleben, wie es oben zu geht.“

Echte Chancen rechnet sich der ehemalige Nationalspieler allerdings nicht aus. „Wenn meine Spieler mal einen Bastian Schweinsteiger oder Marc van Bommel umspielen, sollen sie es genießen. Aber ich habe auch immer gesagt, dass der Pokal nur ein schönes Zubrot ist. Die Priorität muss aber die Meisterschaft genießen.“

Auf die Frage, ob sich für Windeck ein Aufstieg in die Regionalliga, in der fast ausschließlich Zweitvertretungen sind, überhaupt lohnt, hat Scholz eine klare Antwort parat: „Die vierte Klasse kann eigentlich nur eine Zwischenstation sein. Doch die dritte Liga ist eine Hausnummer, bei der ich nicht weiß, ob sie für Vereine wie uns überhaupt möglich ist. Nichtsdestotrotz wollen wir aufsteigen.“

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