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SGW: Etat gekürzt
Wieder zählt nur der Klassenerhalt

Wattenscheid: Drastische Etat-Kürzung
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Und weiter kreist der Rotstift. Mit einem Personalbudget von 80.000 Euro für die erste Mannschaft begibt sich Wattenscheid 09 in das Abenteuer Westfalenliga.

Und gehört damit – gemessen an der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der Konkurrenz – wohl zum Kreise derer, die ums sportliche Überleben kämpfen müssen. Marek Lesniak formulierte es treffend: „In Wattenscheid werden Trainer und Spieler gebraucht, die für wenig Geld hart arbeiten“, brachte es der ehemalige Bundesligastürmer auf den Punkt. Nachtreten wollte er nicht, er suchte lediglich nochmal das Gespräch mit Aufsichtsrat Stefan Beermann und Jacob-Stellvertreter Frank Kolberg, während sich Christoph Jacob den einen oder anderen öffentlichen Seitenhieb wohl nicht verkneifen konnte.

Beermann steht dem Klub indes nicht weiter zur Verfügung. Eine Entscheidung, die schon seit der Winterpause reifte. „Ich wollte keine zusätzliche Baustelle in der entscheidenden Phase der Saison aufmachen“, erklärt Beermann, der keinen Sinn mehr in einer weiteren Zusammenarbeit sieht. „Die Kommunikation hat sich seit dem Winter verschlechtert, es gab immer mehr Alleingänge. Über die Gründe dafür kann ich nur spekulieren“, zuckt Beermann mit den Schultern. Vermutlich aber war der Auslöser wohl die Entscheidung von Christoph Jacob, selbst das Amt des Cheftrainers zu übernehmen. „Ich habe zu diesem Zeitpunkt ein Engagement von Christian Schreier favorisiert“, so Beermann weiter. Auf der vereinseigenen Webseite ist Beermann aus dem Aufsichtsrat bereits verschwunden, eine Stellungnahme des Klubs sucht man vergebens. „Auf mein Angebot, dem Gremium weiter beratend zur Seite zu stehen, habe ich keine Reaktion bekommen“, erklärt der ehemalige Funktionär. Nach mehr als einem Jahrzehnt im Verein endet das Engagement des Familienvaters – ohne eine Danksagung. Aber die gab es ja auch nicht für Marek Lesniak

Auf Seite 2: Kommentar zur Situation in Wattenscheid

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