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"Die verstecken sich"

VfB Hüls: Darmstädter contra WFLV
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Der Abgang des VfB Hüls ist so gut wie besiegelt. Horst Darmstädter ist schon viel zu lange im Geschäft, um sich irgendwelchen Träumereien hinzugeben.

Natürlich weiß der „Boss“ des VfB Hüls um die Minimalchance, doch noch die Klasse zu erhalten. „Aber ich rechne nicht mehr damit, weil man so viel Glück gar nicht haben kann“, winkt der „Tausendsassa“ ab.

Zwar hat die Mannschaft von Trainer Olaf Thon nach 22 (!) sieglosen Spielen in Folge in Essen mal wieder einen Dreier gelandet, dennoch „hat die Truppe in dieser Saison einfach versagt“, ist Darmstädter sauer, dass die Spieler die zahlreichen Möglichkeiten, ans rettende Ufer zu kommen, fahrlässig verzockt haben.

Und einmal in Fahrt gekommen, dreht er erst richtig auf: „Aber der Frust auf den Verband ist viel größer, als auf unsere Jungs. Dass die sich nicht entscheiden können, nimmt großen Einfluss auf die Leistung und unsere Planungen.“

Rückblick: Am 28. Februar kassierten die Marler eine 0:3-Klatsche in der Domstadt. Aber weil die Fortuna mit Nico Schmied einen nicht spielberechtigten Akteur eingesetzt hatte, bekam der VfB am grünen Tisch einen 2:0-Sieg zugesprochen. Köln legte Einspruch ein und seither hat sich der Westdeutsche Fußball und Leichtathletikverband (WFLV) nicht mehr gerührt. Und diese drei Punkte fehlen Hüls nun, um sich zu retten. „Dass diese Herrschaften des WFLV einfach nicht aus dem Quark kommen und ihre Aufgaben erledigen, ist eine Unverschämtheit“, poltert Darmstädter, der mit seinem Engagement beim und auch gegen den Verband schon einiges erreicht hat, aber dennoch vor die Wand läuft. „Uns Vereinen setzt man knallharte Termine, die richtig ins Geld gehen und diese Leute verstecken sich in ihren Konferenzräumen und verhandeln nicht, weil sie die Sache aussitzen wollen. Das ist eine unmögliche Geschichte.“

Und die scheint den VfB vor dem Saisonfinale noch einmal zusammenzuschweißen. Denn ein Großteil der Mannschaft wird am Samstag zur Essener Hafenstraße fahren, um RWE gegen Mainz II zu unterstützen, um selbst am Sonntag gegen Windeck noch eine kleine Chance zu haben.

Direkt nach dem Überraschungscoup gegen Essen spendierten Darmstädter und Thon der Truppe ein Pizzablech. „Das hatten sie sich verdient“, meint der Funktionär, der auf sein Stück aber verzichtete. Denn Darmstädter feierte zusammen mit seiner Frau Gila den 47. Hochzeitstag und verbrachte den Abend mit einem Essen in Beckum bei Sohnemann Dirk. „Nach dem Sieg hat es doppelt Spaß gemacht“, erzählt er. „Viel zu lachen hatte ich in den letzten Wochen ja nicht. Deshalb hat es richtig gut getan.“

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