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ETB SW Essen - Hüls 0:1
Thon hilft nur noch ein großes Wunder

NRW-Liga: Hüls siegt und braucht ein Wunder
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Der VfB Hüls konnte die scheinbar endlos lange Durstrecke von 22 sieglosen Begegnungen in Serie beim 1:0 (0:0)-Erfolg über den ETB SW Essen beenden.

ETB-Trainer Dirk „Putsche" Helmig zeigte sich nach der Niederlage seiner Elf ein wenig enttäuscht. „Wir wollten den Pokalsieg vom Mittwoch krönen. Doch man hat deutlich gesehen, dass uns das Match an der Hafenstraße sehr viel Kraft gekostet hat. Der VfB Hüls war in den entscheidenden Momenten einfach bissiger.“

Und auch die Spieler der Schwarz-Weißen sahen den Grund der Niederlage gegen die Marler im RWE-Spiel. „Wir haben die Partie gegen Hüls im Kopf verloren. Es ist einfach verdammt schwer, sich nach so einem Karriere-Highlight wieder auf den Liga-Alltag einzustellen“, war ETB-Mittelfeldmotor Kamil Bednarski in Gedanken noch beim Niederrheinpokal-Erfolg.

Stürmer Sebastian Westerhoff schwärmte ebenfalls noch von der Kulisse an der Hafenstraße, doch trotzdem wurmte ihn die Pleite gegen den VfB. „Mich ärgert es natürlich, dass die Marler ausgerechnet gegen uns ihre lange Durstrecke von über 20 sieglosen Spielen beendet haben.“ Doch im Endeffekt ging es für den ETB nicht mehr um viel gegen den VfB, so dass Westerhoff auch schnell wieder lächeln konnte und ins träumen geriet. „Jetzt hauen wir im Pokal die Bayern oder die Schalker raus und fahren dann nach Berlin.“

Ganz andere Probleme hat dagegen der VfB Hüls. Zumindest konnte sich VfB-Coach Olaf Thon über eine Tatsache freuen. „Zum Glück konnten wir diese sieglose Serie beenden. Ansonsten wäre ich wohl als Trainer in die Annalen der NRW-Liga eingegangen un das sicherlich nicht in positiver Hinsicht.“

Trotz des „Dreiers“ weiß auch Thon, dass die Chancen des VfB auf den Klassenerhalt nur noch rechnerischer Natur sind. „Es müsste schon einiges zu unseren Gunsten laufen damit wir die Klasse noch halten. Doch so lange der Ball rund ist und wir mathematisch noch etwas reißen können, ist noch alles möglich.“

VfB-Kapitän Engin Yavuzaslan konnte es nach dem Schlusspfiff nicht glauben, dass der VfB so lange ohne Sieg gewesen ist. „Zwischenzeitlich musste ich gegen meinen Bruder auf der Playstation siegen, damit ich das Gefühl nicht ganz vergesse. Es ist einfach unendlich bitter, dass wir erst jetzt mit dem Siegen anfangen. Ich bin kein Träumer und denke, dass für uns der Zug wohl abgefahren ist“, bleibt der Spielführer realistisch. Doch auch beim gebürtigen Türken stirbt die Hoffnung zuletzt. „Wir wollen uns ordentlich von unseren Fans am Badeweiher verabschieden und werden gegen Windeck Gas geben. Vielleicht meint es der liebe Gott ja zum Schluss doch noch gut mit uns.“

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