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Umbruch in Herne
Ouro-Akpo: Köln oder WSV?

Westfalia Herne: Acht Mann bleiben
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Jetzt beginnt die heiße Phase. Erstmals nach der in letzter Sekunde abgewendeten Insolvenz hat die Westfalia die Planungen für die neue Saison aufgenommen.

Doch Timur Camci ist nicht zu beneiden. Denn der Sportliche Leiter des SCW hat nach RS-Informationen nach dem finanziellen Kahlschlag wieder ein bisschen weniger Kohle zur Verfügung als im Vorjahr. Zuletzt konnte der ehemalige Gladbecker mit rund 250.000 Euro planen. Eine Summe, von der er jetzt nur träumen kann.

Dennoch wirft Camci die Flinte nicht ins Korn. Im Gegenteil: „Ein Großteil des Teams wird bleiben“, rechnet Camci mit acht bis neun Zusagen aus dem aktuellen Kader. Weiterhin dabei sein werden wohl Christopher Ditterle, Norman Seidel, Emre Köksal, Goran Mikic, Tim Kilian, Julian Alasan, Faysel Khimri, Sven Jubt und Fatih Gürpinar. „Letzterer hatte nie eine Chance, sich zu zeigen, deshalb würde ich es begrüßen, wenn er sich im nächsten Jahr beweist“, meint Camci. Noch nicht entschieden, wohin ihr Weg führen wird, haben sich Nils Eisen, der mehrere Anfragen von oben hat, Andreas Kluy, Mirko Urban, Marko Onucka und Pascal Pfeiffer.

Kehrt Marko Onucka dem SCW den Rücken?

Aufgrund der ungewissen Zukunft der Westfalia werden aber auch einige Akteure das Weite suchen. Oliver Bautz hat sich bereits dem TuS Haltern angeschlossen, Daniel Diaz wechselt zum ASC Dortmund. Und auch Erkan Kacar, Arben Tahiri, Amel Odobasic und Tim Gebauer werden gehen. Der Kapitän hat bereits mehrere Anfragen aus der Regionalliga auf dem Tisch.

„Wir akzeptieren es, dass Tim oben angreifen will, bedauern aber seinen Abgang“, hätte Camci den Mittelfeldstrategen gerne behalten. Das gilt auch für Nassirou Ouro-Akpo, aber der Goalgetter wird wechseln. Neben dem Absteiger WSV Borussia ist auch Fortuna Köln an dem ehemaligen Nationalspieler interessiert. Mit Blick auf Neuzugänge hüllt sich Camci in den Mantel des Schweigens. „Wir werden sechs Neue holen, aber erst muss ich mit den aktuellen Spielern Klarheit haben.“

Sportlich ist die Saison für die Westfalia indes gelaufen, weder nach oben, noch nach unten geht etwas. Dennoch hallt die 0:4-Ohrfeige in Speldorf noch nach. Camci: „Natürlich war es eine Zumutung, aber man darf die Sache auch nicht überbewerten. Jetzt müssen wir aber eine Reaktion zeigen.“

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