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Hüls- MSV II 1:1
Auf den Spuren von Jens Lehmann

NRW-Liga: Rantzow wie Jens Lehmann
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Es lief die 92. Minute. Der MSV Duisburg II führte mit 1:0 in Hüls. Die letzte Aktion des Spiels - ein Eckball für den VfB. Und der kostete den Gästen den Sieg.

Keeper Tobias Rantzow, der nach fast einjähriger Verletzungspause überraschend sein Comeback gab, eilte mit nach vorne.

„Der Ball kam ausnahmsweise sogar mal gut rein“, erinnerte sich MSV-Coach Markus Reiter mit Schrecken an die finale Szene. Denn während seine gesamte Defensive nicht wusste, wo die Kugel war, schaltete der mitaufgerückte Torwart am schnellsten und drosch das Leder zum 1:1 in die Maschen. „Ich weiß nicht, was mich in meiner Trainerlaufbahn noch erwarten soll, wenn selbst ein Torhüter schon gegen uns trifft“, war Reiter bedient, schließlich ist die Rückrunde für die Weiß-Blauen eine reine Katastrophe. „Einfach fantastisch, wie Tobias das gemacht hat“, lachte indes Horst Darmstädter, dass Rantzow auf den Spuren von Jens Lehmann war. „Er hat nicht nur sensationell gehalten, sondern auch getroffen. Das ist weltklasse.“

VfB Hüls: Rantzow - Planhof, Lemke, Senger, Piorunek (81. Kranz) - Stondzik, Urban, Yavuzaslan, Karagülmez - Dosedahl (54. Özdemir), Batmaz (75. Kalayci). MSV Duisburg II: Herzog - Tietz, Theißen, Grlic, Grund - Lehmann, Abelski, Martinovic, Ferati (82. Basol) - Tsourakis (60. Zugcic), Adler (71. Kabore). Schiedsrichter: Marcel Klein (Siegburg). Tore: 0:1 Grlic (30., Foulelfmeter). Gelb-Rote Karte: Martinovic (61., wh. Foulspiel). Zuschauer: 250

Der „Boss“ der Marler hatte nämlich nicht mehr an einen Punktgewinn geglaubt. Der VfB begann gegen die mit drei Profis verstärkten Zebras zwar offensiv und hätte in der sechsten Minute durch Michael Planhof in Führung gehen müssen, doch das Tor erzielten die Gäste. Nach einem Foul von Sven-Ole Lemke an Profi-Leihgabe Nicky Adler zeigte Schiedsrichter Marcel Klein auf den Punkt. „Der Elfer war vollkommen berechtigt“, gab Darmstädter offen zu. Standard-Spezialist „Ivo“ Grlic nutzte die Chance zur 1:0-Führung für den MSV. Der zweite Treffer des Routiniers im zweiten Match für die Reserve.

Danach hätten Alon Abelski (34., 43.) oder auch der spätere Ampelkarten-Sünder Marko Martinovic (58.) den Sack zumachen müssen, aber sie vergaben beste Chancen. „Wir sind nicht clever genug“, haderte Reiter mit dem Schicksal. Darmstädters Fazit war derweil positiv: „Der Punkt hilft uns im Abstiegskampf ein bisschen weiter, weil unsere Konkurrenten ja auch nicht gewonnen haben.“

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