"Wir haben uns mit Jürgen Stieneke und Horst Haneke zusammengesetzt und beschlossen, Frank Schulz` Wunsch nach Velbert zu wechseln, zuzustimmen. Frank hat in Velbert große Möglichkeiten. Er hat in Herne hervorragende Arbeit geleistet. deshalb konnten und wollten wir ihm auch keine Steine in den Weg legen. Zudem hätte er uns nach dieser Saison sowieso verlassen", erklärt Hernes Sportlicher Leiter Timur Camci den Abgang des Westfalia-Urgesteins.
Die Herner stehen mit 39 Zählern acht Spieltage vor Saisonende auf einem starken fünften Tabellenrang, auch deshalb durfte Schulz das Stadion "Schloss Strünkede" vor seinem auslaufenden Kontrakt zum 30. Juni 2010 vorzeitig verlassen. "Die Mannschaft und Frank haben uns mit ihrer starken Arbeit bereits zu diesem Zeitpunkt den Ligaerhalt so gut wie gesichert. Wir haben nun Planungssicherheit und können in Ruhe einen Nachfolger suchen."
Dabei weiß der Funktionär, dass es sehr schwer sein wird, einen adäquaten Ersatz für den Ex-Profi zu finden. "Herne ist ein schwieriges Umfeld. Wir suchen einen akribischen Arbeiter, der das Umfeld gut kennt und das gewisse Etwas mitbringt. Wir werden uns dafür Zeit nehmen", betont Camci, denn mit unüberdachten Aktionen in Sachen Trainerverpflichtung haben die Herner bereits Erfahrung gesammelt.
"Wir wollen nicht den gleichen Fehler machen, wie bei der Verpflichtung von Christoph Schlebach. Das hat einfach hinten und vorne nicht gepasst."
Bis ein Nachfolger gefunden ist, werden Mannschaftskapitän Tim Gebauer und der erfahrene Mittelfeldmann Arben Tahiri das Westfalia-Team betreuen.