Und damit hat die Westfalia die Insolvenz abgewendet. RS sprach mit SCW-Chef Horst Haneke.
Herr Haneke, die Finanzlage ist immer noch angespannt. Wird der Klub die Winterpause ohne Einnahmen überstehen?
Ja. Erst einmal haben uns die rund 40.000 Euro geholfen. Außerdem haben wir ja auch ein Konzept, dass die Unkosten im Januar in Grenzen hält.
Doch das Geld kann nicht für die gesamte Spielzeit reichen, oder?
Nein, es reicht nicht aus. Doch wir haben laufende Einnahmen, deshalb bin ich zuversichtlich, dass wir es schaffen werden.
Und danach?
Das weiß noch niemand. Wir haben uns über die nächste Serie keinerlei Gedanken gemacht, weil die aktuelle Baustelle zu groß ist.
Sind Sie mit der erhaltenen Resonanz zufrieden?
Wir haben uns mehr erhofft. Wir haben darauf spekuliert, dass wir mehrere Kleinsponsoren bekommen. Aber leider ist das nicht eingetreten. Das ist enttäuschend, aber das liegt auch an der Wirtschaftskrise. Die Berichterstattung war allerdings einzigartig. Ich kenne keinen Amateur-Klub, der eine derartige Medienpräsenz hat.
Müssen Sie die Personalkosten senken?
Ob wir abspecken müssen, bleibt abzuwarten. Wenn man die Mannschaft noch weiter beschneidet, geht es sportlich den Bach herunter. Und das will niemand.
Wohin soll es denn gehen?
Unser Ziel ist nach wie vor der Aufstieg in die Regionalliga.
Ist das nicht gewagt?
Nein. Davon versprechen wir uns mehr Sponsorengelder. Wir haben schon Vorankündigungen, von Geldgebern, die sich einschalten würden, weil alleine schon eine Berichterstattung im Fernsehen laufen würde. Außerdem bekommen wir dann die TV-Einnahmen.
Aber der Verein steht doch kurz vor dem Exitus.
Stimmt, doch wenn man keine Ziele hat, ist man tot. Wann wir es schaffen, weiß ich nicht, aber man muss immer den Aufstieg vor Augen haben. Wir wollen uns doch schließlich nicht in der NRW-Liga etablieren.