Letztlich landete man auf Rang drei. Der Westfalenliga-Aufstieg scheiterte an den zehn Remis der Hardter. "Wir haben gegen die Kellerkinder zu viele Punkte liegen lassen. Das war am Schluss ausschlaggebend. In der kommenden Saison müssen wir auch gegen die sogenannten "Underdogs" hochkonzentriert zu Werke gehen", nennt Martin Schmidt, Trainer der Dorstener, den Grund für die drei Punkte Differenz zum Westfalenliga-Relegationsteilnehmer SV Mesum.
Trotz allem ist man in Dorsten mit der abgelaufenen Saison mehr als zufrieden. "Wir gehen jetzt in unsere dritte Landesliga-Serie. Zuvor wurden wir Sechster und jetzt Dritter. Wenn man unsere finanziellen Möglichkeiten in Betracht zieht, dann sind das überragende Platzierungen", ist Schmidt trotz des knapp verpassten Aufstiegs im Jubiläumsjahr stolz auf die letzten beiden Spielzeiten.
In der Zukunft wird der SV Hardt seiner Philosophie treu bleiben und versuchen die großen der Liga, mit Teamgeist, Eigengewächsen und der positiven Grundstimmung im Verein, zu ärgern. "Wir haben gute Strukturen im Klub. Bei uns laufen keine Spinner herum, alle Leute haben von ihren Aufgaben Ahnung. Wir haben ein familiäres Umfeld, dass nicht überall gegeben ist, dass macht uns stark", freut sich der Ex-Hülser auf seine vierte Saison bei den Blau-Gelben.
Beim Landesligisten ist man stolz darauf, dass Martin Schmidt das Zepter schwingt. "Wir haben mit Martin eine ausgezeichnete Fachkraft, die von Marc Wischerhoff unserem Koordinations-Trainer, hervorragend unterstützt wird", ist Dieter Pannebäcker, Sportlicher Leiter des Vereins, mit dem erfolgreichen Gespann sehr zufrieden.
In Dorsten scheint alles für einen "Westfalenliga-Angriff" bereitgestellt zu sein. Man hat ein gutes Umfeld, die Mannschaft wird bei den Heimspielen im Schnitt von 200 Fans unterstützt, das Trainergespann arbeitet erfolgsorientiert. Zudem ist das Team seit fünf Jahren fast unverändert. "Wir wollen weiterhin guten, attraktiven Fußball spielen. Der Trainer hat einen ausgeglichenen, intakten und eingespielten Kader zur Verfügung. Wir müssen sehen, dass wir gut in die Saison starten, dann wird man schon erkennen, wo unser Weg hinführt", hält sich Pannebäcker bedeckt.
Schmidt sieht es nicht anders. "Der SV Zweckel ist der Top-Favorit. Für die Landesliga hat der SVZ ein Top-Personal. Jedoch müssen die Spiele erst absolviert werden. Wir wollen gut aus den Startlöchern kommen und dann sehen wir mal, wo wir im Endeffekt landen."