Wer den Fans des TuS Eving-Lindenhorst noch entgegen halten wollte, dass – nicht nur, aber vor allem – der SV Zweckel in Staffel 3 sicherlich auch ein Wörtchen mitreden wird, muss seine Argumente noch einmal neu ordnen. Denn die Gladbecker fanden mit der SG Herten-Langenbochum einen Tauschpartner und rutschen in die Gruppe 4. Dort rechnet sich der SVZ größere Chancen auf den „Durchmarsch“ aus, als in der vermeintlichen „Killergruppe“ West. Auch wenn Ulrich Wloch, 2. Vorsitzender des Aufsteigers, andere Gründe nannte: „In der West-Staffel spielen viele Mannschaften auf Kunstrasenplätzen und sogar noch auf Aschenplätzen. Wir trainieren und spielen auf Naturrasen, so sieht es bei den Teams im Norden ebenfalls aus.“ Wer im Wechsel einen „Weg des geringeren Widerstandes“ sehen, sollte Bedenken, dass das Potenzial von Mannschaften wie der des TuS Hiltrup, vom SC Münster oder aus Wolbeck bei der Beurteilung mit ins Kalkül zu ziehen ist.
Den TuS Stockum erwarten nach der Umgruppierung in Gruppe 3 zwar Derbys – aber auch ungewisse Gegner. Für Hombruch wird das Projekt „Westfalenliga-Aufstieg“ kein Selbstläufer. Was zum Beispiel die DJK TuS Hordel in der kommenden Spielziet zu leisten im Stande ist, steht noch in den Sternen.
Auch der Günnigfeld greift die Spitze an, wie der VfB-Sportlicher Leiter Marco Ostermann unverholen zugibt: „Ich habe keinen Bock in der nächsten Saison wieder nur um die goldene Ananas zu spielen. Diesmal muss es wirklich ein Platz unter den ersten Fünf sein - mindestens.”
Noch schwieriger als in der „3“ sind die Favoriten in der Mitte zu benennen. Die Qualität des VfK Weddinghofen hat sich zwar längst bis nach Dortmund gesprochen. Bockum-Hövel könnte sich als ein arger Widersacher des TuS Eving-Lindenhorst entpuppen. Neheim und Meschede werden ebenfalls versuchen, sich Respekt zu verschaffen. Vielleicht heißt es dort sogar: „TuS Eving-Lindenhorst? Nie gehört!“