Nach dem schwachen Nachholspiel in Eving hing der Haussegen über dem Habichthorst mächtig schief. Daher hatte sich die VfB-Truppe viel vorgenommen für das Spiel gegen die Herner, die den Klassenerhalt bereits in der Tasche haben. In der Anfangsphase passierte nicht viel auf dem Rasen, doch nach einem Schuss des SVS-Stürmers „hoppelte” der Ball, bedingt durch einen Platzfehler, über die Arme des bereitliegenden Daniel Kozakowski an den Pfosten (17.). Nur drei Minuten die gleiche Situation, aber diesmal vor dem Sodinger Tor, mit dem Ergebnis, dass der Schuss von Markus Plarre zum 1:0 im Tor landete. Damit ging es in die Pause.
Nach dem Wechsel hatten die Gastgeber in der Anfangsphase mehr vom Spiel und konnten gleich zu Beginn die Führung ausbauen. Nach einem Pass von Marc Olschewski auf Martin Kapitza ging „Kappi” alleine aufs Tor zu, doch der Unparteiische unterbrach diese Situation wegen Abseits. Nur eine Minute später bediente „Olek” wieder den VfB-Stürmer, der sich diesmal mit dem 2:0 bedankte (49.). Dann schlug wieder die „Olschweski-Stunde”: Der Zehner tankte sich durch das Mittelfeld, wo Kapitza ihm den Weg bahnte und mit einem schönen Schuss erzielte Olschewski das 3:0 (64.). Filipe Santos rannte von der Auswechselbank an die Linie und verneigte sich vor Olschewski.
War damit der Käse geschnitten? Das dachten wohl die VfB-Spieler und wollten die letzten 25 Minuten nur verwalten, was in der Regel schief geht. Sodingen erzielte schnell das 3:1 (66.) und in der Endphase auch noch das 3:2 (88.) und ein „Hammer” wurde in der letzten Sekunde über das Tor abgefälscht. VfB-Trainer Dieter Beleijew: „Wir haben uns das Leben noch selbst schwer gemacht.” Wichtig sind die drei Punkte, auch wenn der Haussegen noch nicht ganz gerade hängt.