RevierSport: Ede Buckmaier, genau wie „Co“ Kai Dworecki haben Sie vor kurzem Ihren Vertrag beim Verein um ein Jahr verlängert.
Ede Buckmaier: Die Konstellation passt einfach, ich denke für alle Beteiligten gab es keinen Grund, die erfolgreiche Zusammenarbeit nicht fortzusetzen.
Mittlerweile ist Ihr Team seit zwölf Spielen ungeschlagen. Sind Sie selbst beeindruckt?
Das ist schon sehr gut, wir haben uns vor allem in der Defensive gesteigert. Im Vergleich zur Hinserie klappt das Spiel mit der Viererkette besser, wir haben nur sieben Gegentore in der Rückrunde kassiert. Und die Mannschaft hat auch die Phase mit vielen Verletzten ganz gut überstanden. Zwischendurch haben wir auch schlecht gespielt, aber eben trotzdem nicht verloren. Der Kader ist auch in der Breite gut genug besetzt, um den Anschluss zu halten.
Jetzt könnten Sie mit einem Sieg an Waltrop vorbeiziehen.
Das wollen wir auch! Die Jungs haben sich die gute Ausgangsposition erarbeitet und sind absolut heiß auf das Spiel.
Gibt es dort eine Vorentscheidung in Sachen Meisterschaft?
Ich denke eine von beiden Mannschaften wird es machen, glaube aber nicht, dass in dem Spitzenspiel eine Entscheidung fällt, was den Titel angeht. Waltrop ist zwar keine Übermannschaft, aber das beste Team der Liga. Die stehen zu Recht oben.
Gucken Sie denn schon aufs Restprogramm?
Das wäre fatal. Klar hätten wir es mit einem Sieg in der Hand und könnten am Wochenende, da Waltrop spielfrei hat, sogar auf vier Punkte vorbeiziehen, aber erstmal muss die Partie absolviert werden.
Das erste Jahr der Vereinsgeschichte könnte gleich mit einem Titelgewinn gekrönt werden.
Das wäre wunderschön und etwas Besonderes. Und wir sind dafür gerüstet!
Unter Umständen spielen Sie dann im nächsten Jahr mit dem großen Lokal-Rivalen in einer Liga. Bei der SG Wattenscheid 09 geht es in letzter Zeit drunter und drüber.
Das wünsche ich mir bestimmt nicht. Ich hoffe, dass Wattenscheid 09 auch im nächsten Jahr noch Oberligist ist. Als ehemaliger 09er tut es mir weh, was dort zur Zeit passiert, Schadenfreude habe ich da bestimmt nicht. Die Trennung vom Trainer-Team (Dirk Helmig und Carsten Schmitt), die sich mit der Mannschaft offenbar super verstanden haben, war für mich absolut unverständlich. Hoffentlich kommt der Verein wieder in ruhigeres Fahrwasser. Keine Ahnung, ob wir mit 09 irgendwann auf Augenhöhe seien werden, wir können nur auf uns gucken.