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Gelsenkirchen: Eintracht bleibt nach Katastrophen-Start ruhig
Das Klischee vom zweiten Aufsteiger-Jahr

Gelsenkirchen: Eintracht bleibt nach Katastrophen-Start ruhig
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Der Start des Gelsenkirchener Landesligisten in die zweite Saison in der Staffel 3 ging gründlich daneben, nach sieben Partien stehen die Ückendorfer mit gerade mal vier Punkten auf dem letzten Tabellenplatz. Trainer Frank Conradi zieht eine erste Bilanz und versucht zu ergründen, worin Gründe für den vermasselten Beginn liegen könnten.

"Dafür, dass wir den Kader eigentlich im Großen und Ganzen zusammenhalten konnten, ist das ein katastrophaler Start. Wenn man sieht, wie die Spiele gelaufen sind, ist das umso bitterer. Wir haben ja keine Klatschen bekommen, sondern immer knapp verloren. Irgendwie fehlt uns der letzte Tick." In der Tat, mit mehr als zwei Toren Unterschied hat die SG nie verloren.

"Wir wussten von Anfang an, dass es sehr schwer wird, in der Liga mitzuhalten, viele Mannschaften haben sich gut verstärkt. Vielleicht hat die super Vorbereitung und der gute neunte Platz des Vorjahres den ein oder anderen doch etwas geblendet", vermutet Conradi. Konnte in den ersten Partien noch von Pech geredet werden, hat das Schlusslicht mittlerweile ein echtes Problem: Mangelndes Selbstvertrauen.

Das Klischee des "verfluchten zweiten Aufsteiger-Jahres" scheint also im Fall des ehemaligen Zweitligisten tatsächlich zuzutreffen. "Ich hab da nie viel drauf gegegeben, aber in unserem Fall stimmt das momentan natürlich", stöhnt der Nachfolger von Ede Demps, der nach einen kurzem Gastspiel bei Adler Feldmark vor der Saison 2007/08 zu "seiner" Eintracht zurückkehrte, wo Conradi lange Jahre als Spieler und als Trainer der Reserve aktiv war.

Turbulenzen gibt es rund um das Südstadion trotz des katastrophalen Starts nicht. "Der Vorstand lässt uns in Ruhe arbeiten, auch die Trainingsbeteiligung stimmt", stellt der 37-Jährige fest. Die größte Nervosität herrscht also bei den Spielern. Die nimmt der Übungsleiter nun in die Pflicht. "Wir müssen weiter hart arbeiten. Jeder muss sich ins Zeug legen. Wir brauchen bis zur Winterpause auch nicht auf die Tabelle zu schauen. Es zählt jetzt nur noch eines: punkten, punkten, punkten."

Am besten schon am Sonntag bei Blau-Gelb Schwerin, Conradi hat jedoch Respekt vor den Castrop-Rauxelern: "Das wird nicht einfach auf dem Schweriner Kunstrasen. Auch als Aufsteiger werden die nichts mit dem Abstieg zu tun haben."

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