Der FSV Duisburg hatte im neuen Jahr kurz Hoffnung geschöpft. Die Mannschaft zeigte sich nach der Übernahme von Trainer Alessandro Vergaro verbessert und startete mit zwei Siegen sowie zwei Niederlagen in die Landesliga-Rückrunde.
Nach einem 3:4 vor einer Woche beim Spitzenreiter Sportfreunde Niederwenigern betonte Vergaro noch gegenüber RevierSport: "Wir werden gelobt, können uns aber dafür nichts kaufen. Die Jungs haben ein super Spiel gemacht. Leider kassieren wir dann Gegentore, die absolut vermeidbar sind. Da fehlt dann die letzte Konzentration und auch das Quäntchen Glück. Aber wie jeder weiß, hast du das als Kellerkind einfach nicht. Niederwenigern hatte das Glück als Top-Team auf seiner Seite. Trotzdem: Diese Auftritte machen Mut. Wir dürfen nicht aufgeben und müssen weitermachen!"
Und am vergangenen Sonntag ging es weiter - gegen den PSV Wesel-Lackhausen. Diesmal zeigte die Mannschaft ihrem Trainer, warum sie dort unten in der Tabelle steht. Mit 1:5 unterlagen die Duisburger an der heimischen Warbruckstraße und lagen schon zur Pause mit 0:3 zurück. Nach dem 0:4 in der 47. Minute war das Spiel dann endgültig entschieden.
"Das war ein Sonntag zum Vergessen. Leider habe ich zum ersten Mal das schlechte Gesicht dieser Mannschaft gesehen. Wir waren eigentlich auf einem guten Weg, aber das war jetzt ein krasser Rückschlag. Kein Biss, keine Gier, kein Feuer - davon habe ich nichts gesehen. Und dann kommt auch noch der Ramadan hinzu. Fünf meiner Spieler aus der Startelf fasten - Wesel hat kein Problem damit. Da spielen nur Deutsche. Das ist natürlich auch irgendwo ein Nachteil. Aber wir müssen damit zurechtkommen", erzählt Vergaro.
Das ist ein Endspiel. Wenn wir gewinnen, können wir noch einmal angreifen. Wenn wir verlieren, dann können wir die Planungen für die Bezirksliga aufnehmen
Alessandro Vergaro
13 Punkte beträgt der FSV-Rückstand auf das rettende Ufer. Zwölf Spiele stehen noch aus. Die nächste Partie wird am Sonntag - 24. März, 15 Uhr - an der Raumerstraße in Essen angepfiffen. Dann geht es für die Duisburger gegen den VfB Frohnhausen, der sieben Punkte vor dem FSV liegt. Vergaro spricht Klartext: "Das ist ein Endspiel. Wenn wir gewinnen, können wir noch einmal angreifen. Wenn wir verlieren, dann können wir die Planungen für die Bezirksliga aufnehmen."