Mohamed Said war es in der 73. Minute, der die Fans des VfB Frohnhausen jubeln ließ: Sein Treffer sollte am Ende das Landesliga-Duell der Essener gegen Blau-Weiß Mintard auch entscheiden. Es blieb beim 1:0-Sieg des VfB.
Ein immens wichtiger Dreier, da auch die Frohnhauser Konkurrenten allesamt dreifach punkteten. "Das war eigentlich kein gutes Wochenende für uns. Wenn du gegen solch einen Gegner wie Mintard siegst, willst du auch in der Tabelle klettern. Aber es bleibt bei einem Fünf-Punkte-Rückstand auf das rettende Ufer. Wir werden weiter kämpfen", meinte Issam Said.
Der Trainer des VfB Frohnhausen konnte sich am Ende zwar über den Dreier gegen David Odonkors freuen, wusste aber auch, dass dieser Sieg teuer bezahlt wurde. "Mein Sohn Issa Said hat sich einen Bänderriss in der Schulter zugezogen und wird uns locker sechs Wochen fehlen. Das ist ein herber Verlust. Zumal wir sowieso keinen großen Kader besitzen", verrät Said.
Für Said, einen sehr erfahrenen Trainer, war es am Sonntag auch ein Stück weit Neuland, einen so prominenten Trainerkollegen wie David Odonkor gegenüberzustehen. "Jeder kennt ihn ja. Und das nicht aus dem Dschungelcamp (lacht), sondern eher der Bundesliga und der Nationalmannschaft. Er ist mir gegenüber sehr sympathisch aufgetreten und hat einen guten Eindruck hinterlassen. David war an der Seitenlinie sehr aktiv und hat sein Team immer wieder gepusht. Das hat mir schon gefallen. Er hat schon Ahnung vom Fußball", erzählt Said.
Pushen, das wird Said auch seine Mannschaft in Zukunft. Denn im Abstiegskampf darf der VfB nicht nachlassen. Das weiß auch der Trainer der Löwen. Said: "Die Mannschaft hat es mittlerweile verstanden, dass die Grundtugenden die Voraussetzung sind. Dann kommt erst das Spielerische. Diese Komponenten gehen bei uns aktuell Hand in Hand und so sind wir dann auch schwer zu besiegen. So müssen wir weitermachen, um am Ende dann über dem Strich zu stehen."