Beim FC Kray dürfte in dieser Woche wieder gute Stimmung herrschen. Am vergangenen Spieltag konnten die Essener den SV Biemenhorst in der heimischen Kray-Arena mit 2:0 nach Hause schicken. Damit macht der aktuelle Tabellenfünfte gute Meter in Richtung der Top-Zwei und untermauert eventuelle Aufstiegsaspirationen. Dem SV Biemenhorst rückt der FC mit dem Sieg auf einen Punkt auf die Pelle. Sechs Punkte sind es noch auf Rang zwei, den aktuell die SF Niederwenigern belegen.
"Es war sicherlich ein Gegner, der uns alles abverlangt hat. Wir haben es gut hinbekommen, sie von unserem Tor fernzuhalten und haben uns hinten nicht selber in Bedrängnis gebracht. Ich war sehr zufrieden mit der Leistung und bin froh, dass wir uns nach der eher unglücklichen Niederwenigern-Niederlage jetzt belohnt haben ", analysierte Sebastian Amendt, Coach des FC Kray, den Erfolg über Biemenhorst.
Im letzten Spiel vor der Winterpause trifft Kray auf den SV Hönnepel-Niedermörmter. Beim Schlusslicht wollen die Essener nicht stolpern und den Druck nach oben hochhalten: "Das wird definitiv ein anderes Spiel mit viel Frustpotenzial auf einem unangenehmen Untergrund. Dazu will Hönnepel da unten ein wenig raus und hat zuletzt mit einem Sieg auch Blut geleckt. Sie sind für mich ein wenig unberechenbar, aber unser Ziel und Wunsch ist es, drei Punkte mitzunehmen. Das hat beispielsweise Niederwenigern nicht geschafft. Daher werden wir sie auch auf keinen Fall unterschätzen."
Man hat schon gemerkt, dass wir als Absteiger so ein wenig der Gejagte waren. Jeder hat sich doppelt motiviert gegen uns zu spielen.
Sebastian Amendt
Als Absteiger aus der Oberliga steht vor Anbruch der langen Pause mindestens Platz fünf aus der Hinserie für den FC Kray unterm Strich. Die Liga dürfte sich für Amendt und Co. sicher ausgeglichener gestaltet haben als so manch einer im Vorfeld eventuell erwartet hätte.
Das sagt auch Amendt selbst: "Es war für mich im Vorhinein schon klar, dass Dingden ganz oben mit dabei sein wird. Daneben hast du dann vor allem, vielleicht ein wenig überraschend, ein paar Vereine aus dem Bocholter Raum dabei, die sich sehr stark präsentieren. Wir sind im Endeffekt nun Teil einer sehr spannenden und ausgeglichenen Liga."
Amendt weiter: "Man hat schon gemerkt, dass wir als Absteiger so ein wenig der Gejagte waren. Jeder hat sich doppelt motiviert gegen uns zu spielen. Nach einem Abstieg ist es dann immer schwierig und wir haben eine fast komplett neue Mannschaft formiert. Dafür haben wir eine ordentliche Hinserie gespielt und nur eine kurze Schwächephase gehabt. Die haben wir dann gut abgeschüttelt und Gesicht gezeigt. Das stimmt mich als Trainer positiv für die Rückrunde, in der wirklich noch sehr viel passieren kann", so der Trainer des FC Kray über die bisherige Saisonperformance.