YEG Hassel hat sich nach dem Abstieg aus der Westfalenliga 2 in der neuen Liga akklimatisiert. Und nicht nur das: nach 13 Spieltagen in der Landesliga Westfalen 3 belegt die Mannschaft von Trainer Marcel Radke den zweiten Tabellenplatz, punktgleich mit Tabellenführer Westfalia Herne.
In den letzten fünf Ligaspielen konnte die maximale Anzahl an Punkten erreicht werden: Fünf Spiele, fünf Siege. Vier Spiele sogar zu Null. Von einem guten Lauf kann man also definitiv sprechen.
Der Trainer kenne den Grund für den aktuellen Erfolg: die Teamchemie. "Die Mannschaft hat einen guten Charakter. Wir haben ein paar erfahrene Jungs dabei, die auch in höheren Ligen gespielt haben. Die führen die Akteure, die noch jünger sind und noch nicht so viel Erfahrung haben. Das klappt sehr gut, wir haben einen guten Teamspirit", betont Radke.
Monatelang hatte Hassel viele Verletzte zu beklagen. Es gab Begegnungen, in denen nur 13 Feldspieler zur Verfügung standen, erklärt der Trainer. "Wir hatten zwischenzeitlich bis zu zehn Verletzte und somit musste ich oft auf einen sehr kleinen Kader zurückgreifen. Das war nicht immer einfach, dadurch sind wir aber als Mannschaft sehr zusammengewachsen."
Die Tabellenführung ist greifbar und über den zweiten Tabellenplatz beschwert sich im Verein wohl niemand, trotzdem hat der YEG-Trainer ein anderes Ziel vor Augen: "Wir weichen von unserem Saisonziel nicht ab. Wir wollen uns in der Liga etablieren und einen Namen machen. Da sind wir auf einem guten Weg. Wir wehren uns aber natürlich auch nicht dagegen, dass wir da oben stehen.”
Sein Zusatz: "Andere Mannschaften, wie der SC Westfalia Herne, wollen und müssen aufsteigen, denn die haben teilweise viel Geld investiert. Wir können unsere aktuelle Position genießen und haben dabei keinen Druck. Den aktuellen Lauf wollen wir natürlich aber beibehalten."
Ob Hassel die Siegesserie weiter ausbauen kann, zeigt sich am Sonntag (15:15 Uhr). YEG ist beim Tabellenfünften, der SSV Buer, zu Gast. Am Mittwoch (19:30 Uhr) steht zunächst das Kreispokalspiel gegen A-Kreisligist SpVgg Middelich-Resse an. "Unser Fokus liegt klar auf dem Spiel am Sonntag, aber gewinnen wollen wir natürlich trotzdem. Wir werden den ein oder anderen Spieler in der Startelf haben, der sonst nicht so viel Spielzeit bekommt oder auch Jungs aus der zweiten Mannschaft werden auf dem Feld stehen. Die Belastung der Jungs werden wir definitiv regulieren."