Über vier Jahre trainierte Andreas Feiler den Königsborner SV, feierte zwei Aufstiege in dieser Zeit. Nun zog der Coach einen Schlussstrich. Er verlässt den Verein aus der Landesliga Westfalen 3, der sich in den ersten Wochen der neuen Saison schwertat. Am Montagabend hatte Feiler die Verantwortlichen des KSV über seinen Rücktritt informiert.
"Ich habe das Gefühl gehabt, die Mannschaft nicht so zu erreichen wie sie es braucht, um aus der Spirale rauszukommen", begründet er in einer Mitteilung der Königsborner. "Und ich muss mir auch selber eingestehen, diese Impulse nicht so geben zu können wie es nötig ist. Dies hat mich gesundheitlich so eingenommen, dass ich dies mir selber gegenüber nicht mehr verantworten kann. Es ist schwer, der KSV ist mein Herzensverein."
Die Königsborner holten an den ersten elf Spieltagen 13 Punkte. Fünf Niederlagen in Serie gab es in den letzten Wochen. Am Tag vor Feilers Rücktritt beendete sein Team diese schwarze Serie und gewann gegen die SG Welper mit 5:3. Dieser Polter-Sieg nach zweifachem Rückstand gegen das Schlusslicht der Liga konnte Feiler offenbar nicht zum Umdenken bewegen.
"Andi, wir wünschen dir alles erdenklich Gute für dich! Hoffentlich sehen wir dich bald auf unserem Sportplatz!", verabschiedete sich der Verein aus Unna von dem langjährigen Coach. Wer künftig an der Seitenlinie stehen wird, ist noch nicht klar.
Königsborn steht aktuell fünf Punkte über den Abstiegsrängen auf dem elften Tabellenplatz. In der ersten Begegnung nach der Ära Feiler empfängt der KSV am Sonntag (15 Uhr) den Tabellennachbarn Sportfreunde Wanne.
"Unser gemeinsames Ziel ist es nun, den Kopf neu zu ordnen, um in das kommende Spiel gegen Wanne zu gehen", erklärt Sportvorstand René Johannes. "Wer wann, wie, wo und in welcher Form die Nachfolge antreten wird, werden die nächsten Tage zeigen."