Der Saisonstart in der Landesliga Niederrhein, Staffel 2, ist für die Oberliga-Absteiger des FSV Duisburg bislang wenig gut verlaufen. Nach neun Partien hat man ebenso viele Punkte auf dem Konto, jetzt kommen in den nächsten beiden Spielen aber Gegner, die es zu schlagen gilt.
Erol Ayer ist momentan kaum zu beneiden. Der Trainer des FSV Duisburg macht aktuell vieles in Personalunion – neben der Trainertätigkeit, persönlichen und beruflichen Dingen ist er Sportlicher Leiter und kümmert sich auch sonst um viele Belange rund um den FSV.
Dies sei zwar stressig, aber die Trainersuche ist nicht einfach. „Gute Trainer sind aktuell nicht auf dem Markt. Ich möchte nicht erneut den Fehler in diesem Verein machen und einfach einen Trainer holen. Einem Trainer, der in der Bezirksliga keinen Erfolg hatte, kann ich unsere Mannschaft nicht anvertrauen. Das bringt uns nicht weiter, wir benötigen einen gestandenen Coach.“
Das Niederrheinpokal-Spiel gegen die Sportfreunde Baumberg (0:4) hat Ayer schnell abgehakt. „Am Ende ist das Spiel zwei Tore zu hoch ausgegangen, wir hatten mehrere Chancen auf das 1:1. Wenn wir so in die Halbzeit gehen, ist vielleicht mehr drin.“ Gleichwohl ist der Übungsleiter stolz auf seine Mannschaft. „Ich bin sehr zufrieden, wir haben gegen den Oberliga-Tabellenführer eine hervorragende Leistung gezeigt.“
In den kommenden Wochen soll es aber auch im Liga-Alltag nach Wunsch verlaufen, mit dem SV Hönnepel-Niedermörmter und dem ESC Rellinghausen befinden sich die nächsten beiden Gegner unter den letzten drei Mannschaften. „Hö.-Nie.“ ist nach neun Spieltagen gar noch punktlos.
Aber: „Hö.-Nie. ist ein Sechs-Punkte-Spiel. Sie sind zwar punktlos, aber das heißt nichts. Das werde ich den Jungs auch klarmachen. Wir müssen voll konzentriert spielen und uns das Selbstvertrauen holen. Zu Hause müssen wir die Punkte hierbehalten.“
Sollte es in der Tabelle aufwärts gehen und eventuell sogar ein neuer Trainer gefunden werden, könnte sich auch Ayer einmal zurücklehnen. Aber bis dahin möchte der Trainer „von Sonntag zu Sonntag schauen. Wenn wir die nächsten beiden Spiele gut spielen, haben wir vielleicht auch das Selbstvertrauen, ans Mittelfeld der Tabelle zu rücken.“