Am letzten Spieltag der Landesliga Niederrhein 3 konnte sich der ESC Rellinghausen mit 4:1 gegen den 1. FC Wülfrath durchsetzen. Damit sicherte sich Rellinghausen aus eigener Kraft den Klassenerhalt, Wülfrath hingegen war schon vor dem Spiel abgestiegen.
Der ESC startete gut in die Partie und konnte durch ein Tor von Robin Wicker (9.) früh in Führung gehen. Doch Wülfrath schien der Gengentreffer wachzurütteln und so konnte Luis Rosenecker (14.) schnell den Ausgleich erzielen. Auch wenn Rellinghausen über weite Strecken das Spiel kontrollierte, taten sich die Essener vor dem Tor lange schwer. Doch Tobias Doil (70.) erlöste den ESC und leitete damit eine dominante Schlussphase ein.
Tore von Niklas Nadolny (84.) und Erik May (87.) ließen dann auch die letzten Zweifel am Klassenerhalt verpuffen. ESC-Trainer Sascha Behnke war die Erleichterung nach dem Spiel anzusehen: „Ich bin froh, dass es jetzt vorbei ist und dass es am Ende glimpflich ausgegangen ist.“
Behnke war mit der Leistung seiner Mannschaft vor allem in der ersten Hälfte nicht vollends zufrieden „Das 1:0 hat uns nicht gut getan, wir haben danach etwas zurückgefahren. Beim Ausgleich ist es für mich ein klares Foulspiel, das darf so nicht durchlaufen.“ Doch in der zweiten Halbzeit sah der Trainer dann eine starke Vorstellung: „Als wir schnell gespielt haben, konnten wir Oberwasser gewinnen. Wülfrath ging dann die Energie aus, obwohl sie sich gut verkauft haben. Am Ende des Tages haben wir verdient gewonnen.“
Rellinghausen: Heußen (90. Zec), Piljic, Doil, Holz, Huxholt, Nadolny (87. Priogov), Haase (71. Maeder Moreira), Wicker (63. Bluni), May, Raudino, Saitkovski (18. Schneider)
Wülfrath: Schreiber, Stengelin, Klein, Kim, Haba, Filippou, Tokoro, Rosenecker, Lang (80. Kurt), Graul, Sugisawa
Tore: 1:0 Wicker (9.), 1:1 Rosenecker (14.), 2:1 Doil (70.), 3:1 Nadolny (84.), 4:1 May (87.)
Für den 1. FC Wülfrath geht eine enttäuschende Saison zu Ende. Der Abstieg stand bereits seit einiger Zeit fest. Für das letzte Spiel in der Landesliga hätte man sich trotzdem einen anderen Ausgang gewünscht. „Natürlich wollte man den Gegner zumindest ärgern. Man hat gesehen, dass Rellinghausen gekämpft und gebissen hat, alles dafür getan hat, den Klassenerhalt zu erreichen. Letztendlich haben sie es sich verdient“, erkannte Leo Petereit, Trainer des 1. FC Wülfrath, nach der Partie an.
Für den Petereit war es ein passender Abschluss einer verkorksten Saison: „Das Schlimmste ist, dass die Niederlagen dann so hoch ausfallen. Man sieht, dass wir oftmals nicht mithalten konnten, aber das schlimmste ist, dass wir so deutlich verlieren.“
Doch starke Emotionen löst die Niederlage bei dem Trainer nicht mehr aus: „Die Gefühlslage ist bei uns sehr nüchtern. Leider sind wir ja schon vor ein paar Spieltagen abgestiegen. Jetzt hoffen wir, den Sommer zu genießen. Ich wünsche den Jungs alles Gute und eine erholsame trainingsfreie Zeit.“