Für den TuSEM Essen geht es am letzten Spieltag in der Landesliga 3 Niederrhein um den Klassenerhalt. Momentan rangiert TuSEM auf dem letzten Abstiegsplatz und hat zwei Zähler Rückstand auf das rettende Ufer, welches der ESC Rellinghausen innehat. Der unfreiwillige Gang in die Bezirksliga droht.
Für den Klassenverbleib müssen die Essener gegen den Tabellenvorletzten FSV Vohwinkel unbedingt einen Dreier einfahren, außerdem darf Rellinghausen maximal ein Remis holen. In diesem Fall wären die beiden Mannschaften punktgleich und der direkte Vergleich, den TuSEM Essen für sich entschied, würde den entscheidenden Ausschlag zugunsten von TuSEM geben.
Das Team von Trainer Carsten Isenberg erlitt jedoch am vergangenen Spieltag einen Rückschlag, als es gegen SF Niederwenigern eine 2:0-Führung aus der Hand gab und sich am Ende mit einem 2:2 begnügen musste. Zusätzlich gewann der direkte Konkurrent Rellinghausen, was Isenbergs Mannschaft einen zwei Punkte Rückstand einhandelte.
Der TuSEM-Coach hatte gemischte Gefühle nach der Partie: "Es war eine sehr gute Leistung von meinen Jungs, das war Leidenschaft pur. Wir gingen als Außenseiter in das Match und trotzdem war der Sieg möglich. Leider gab es keine Schützenhilfe und somit überwiegt ein wenig die Enttäuschung. Ich bin dennoch stolz auf meine Mannschaft."
Es fühlt sich nicht so an, als würden wir um den Abstieg spielen. Wir haben in der Rückrunde gezeigt, dass wir mit den besten Teams in der Landesliga mithalten können.
Carsten Isenberg
Damit sind die Chancen auf den Klassenerhalt erheblich gesunken, das sieht auch Isenberg so: "Wir müssen gewinnen und sind gleichzeitig auf Hilfe von Wülfrath angewiesen, die gegen Rellinghausen spielen. Meine Aufgabe ist es jetzt, die Mannschaft aufzubauen und in dieser Woche nochmal alles reinzuwerfen."
Dennoch hebt der Übungsleiter der Essener heraus, dass seine Mannschaft eine tolle Entwicklung gemacht hat: "Es fühlt sich nicht so an, als würden wir um den Abstieg spielen. Wir haben in der Rückrunde gezeigt, dass wir mit den besten Teams in der Landesliga mithalten können und spielen nicht wie ein Absteiger." Diese Entwicklung hat sich bereits in den Partien gegen den Ligaprimus Frintrop (1:1), dem FC Remscheid (1:1) und Blau-Weiß Mintard (3:2) gezeigt.
Der 39-Jährige erwartet von seiner Mannschaft, dass sie ein gutes Spiel gegen Vohwinkel zeigt und die Saison mit einem persönlichen Erfolgserlebnis abschließt. Dabei muss der TuSEM auf Maximilian Golz verzichten, der sich gegen Niederwenigern seine fünfte gelbe Karte abholte. Abgesehen von Golz sind alle Mann an Bord.