Fünf Spiele, ein Sieg, keine Niederlage, vier Remis: So lautet die Bilanz von Sven Schützek als Trainer des Oberhausener Landesligisten Spielvereinigung Sterkrade-Nord.
Schützek hat bei seinem Amtsantritt einen klaren Auftrag erhalten: den Oberliga-Absteiger vor dem Absturz in die Bezirksliga zu bewahren. Sechs Spieltage vor Schluss liegt Nord einen Zähler vor einem Abstiegsplatz.
Nach der Nullnummer im Heimspiel gegen die Sportfreunde Broekhuysen hat RevierSport mit dem 46-jährigen Schalke-Fan Schützek gesprochen.
Sven Schützek, Sie scheinen mit der Schalke-Taktik in das Jahr 2023 gegangen zu sein...
(lacht) Ich weiß, worauf Sie hinauswollen. Aber diese vier Unentschieden aus fünf Spielen waren ganz und gar nicht unser Ziel. Wir müssen aber einfach einsehen, dass in dieser Landesliga jedes Spiel verdammt schwer und eng ist. Da spielt es überhaupt gar keine Rolle, ob man gegen eine Mannschaft von oben oder unten spielt. Aber klar: Wir brauchen da nicht viel zu philosophieren: Wir müssen mal wieder einen Dreier holen! Nur die helfen uns am Ende weiter.
In der Vorbereitung hat Ihre Mannschaft sieben Siege am Stück eingefahren. Warum tut sich das Team jetzt so schwer?
Wir tun uns gegen Mannschaften die mitspielen viel einfacher. Dagegen fehlen uns gegen Teams, die sich hinten reinstellen oft die richtigen Lösungen. Daran müssen wir arbeiten. Denn die Landesliga ist wirklich so was von ekelig. Aber das darf keine Ausrede sein. Jetzt müssen wir eben zusehen, dass wir beim Spitzenteam Mülheimer FC 97 siegen. Wir haben schon gegen Spitzenreiter Scherpenberg gezeigt, dass wir da gleichwertig sind. Warum sollten wir dann nicht Mülheim schlagen?
Sind Sie vom Klassenerhalt weiterhin felsenfest überzeugt?
Definitiv! Wir haben ja auch noch kein Spiel verloren. Es ist auch nicht einfach uns zu schlagen. Es schlummert einiges an Potential in dieser Mannschaft. Wir werden die Landesliga halten!