Der VfB Frohnhausen rangiert in der Landesliga Niederrhein Gruppe drei auf dem ersten Abstiegsplatz. Drei Punkte beträgt der Rückstand auf das rettende Ufer. Mit 18 Punkten aus 18 Partien spielen die "Frohnhauser Löwen" bislang keine zufriedenstellende Saison.
Auch am vergangenen Spieltag konnte die Elf von Trainer-Urgestein Issam Said nicht den ersehnten ersten Dreier in diesem Jahr feiern – im Derby gegen die Spielvereinigung Steele gab es ein torloses Remis. Eigentlich zu wenig für die Mission Klassenerhalt.
Allerdings konnte der 45-jährige Said eine positive Nachricht vermelden. Denn der Landesligist bekommt die Chance, bereits verlorene Punkte wieder zurückzugewinnen. Die Partie bei Blau-Weiß Mintard – welche Frohnhausen Anfang Dezember 2022 klar mit 0:3 verlor – muss wiederholt werden!
Der Hintergrund: Mintard hatte mit Paul Hollstein einen Spieler eingesetzt, der nicht spielberechtigt war. Frohnhausen hatte einen Hinweis bekommen, dass der 22-jährige Hollstein noch bei seinem alten Verein MSV Düsseldorf angemeldet war und deshalb nicht hätte auflaufen dürfen.
Dieser Verdacht bestätigte sich und deswegen wird das Landesliga-Duell wiederholt. Beide Vereine haben das Urteil bereits akzeptiert und so kommt es am 19. April (19.30 Uhr) in Mülheim zur Neuauflage.
Klar: Eigentlich müssten wir die drei Punkte bekommen. Wenn ein Spieler nicht spielen darf, dann sollte es nicht zu einem Wiederholungsspiel kommen. Wir wollen aber auch nichts geschenkt haben, stellen uns dem Vergleich und wollen das sportlich lösen.
Issam Said.
VfB-Trainer Issam Said erklärte den Sachverhalt auf Nachfrage dieser Redaktion: "Wir haben damals Einspruch eingelegt, weil wir den Tipp bekommen haben, dass dieser Spieler nicht eingesetzt werden durfte. Die Poststelle hatte wohl einen Fehler gemacht und so kommt das Wiederholungsspiel zustande, was auch in Ordnung ist. Klar: Eigentlich müssten wir die drei Punkte bekommen. Wenn ein Spieler nicht spielen darf, dann sollte es nicht zu einem Wiederholungsspiel kommen. Wir wollen aber auch nichts geschenkt haben, stellen uns dem Vergleich und wollen das sportlich lösen. Für uns ist es eine Chance. Wir haben nichts zu verlieren."