Es wird spannend im Rennen um den Aufstieg in die Oberliga Niederrhein. Für den Tabellenersten der Landesliga Niederrhein 2, den SV Scherpenberg, gilt es, sich in der Rückrunde gegen die Konkurrenten des Mülheimer FC 97, der DJK Arminia Klosterhardt und des TuS Fichte Lintfort durchzusetzen und den Aufstieg perfekt zu machen.
Insgesamt zeigt sich Trainer Ralf Gemmer vor dem Beginn der Rückrunde am 26. Februar gegenüber RS zufrieden: “Nach 15 Spieltagen an der Tabellenspitze zu stehen spricht erstmal für sich. Ich denke, wir spielen in weiten Teilen auch echt guten Fußball.”
Trotzdem: Auf der erfolgreichen Hinrunde will man sich in Scherpenberg nicht ausruhen, denn die Verfolger kleben dicht am Spitzenreiter. “Oben ist alles relativ eng. Für uns geht es gegen den TuS Fichte Lintfort mit einem wichtigen Spiel los. Wenn sie ihr Nachholspiel gewinnen und gegen uns auch punkten können, sind sie wieder voll dabei. Es wird also weiter spannend bleiben. In der Rückrunde kann alles passieren, dessen sind wir uns bewusst. So muss das im Fußball aber auch sein!”
Die Ziele für die zweite Saisonhälfte sind klar: “Wir wollen lange oben bleiben und natürlich ist unser Ziel der Aufstieg. Wenn man nach 15 Spielen auf dem ersten Tabellenplatz steht, muss das meiner Meinung nach auch der klare Anspruch an uns selbst sein. Sollte es nicht klappen, werden wir aber auch nicht zusammenbrechen.”
Und Gemmer scheint zu wissen, worauf gesetzt werden muss: “Vorerst müssen wir vernünftig in die letzten elf Spiele starten und Glück haben, dass wir uns möglichst keine Verletzungen zuziehen. Auf einen guten Start könnten wir dann optimal aufbauen.”
Wichtig sei, Fehler zu minimieren und den Fokus auf 100 Prozent zu bringen. “Es ist nicht so, dass wir irgendein großes Problem haben. Eigentlich stehen wir hinten sicher, aber dann macht eben der eine Spieler einen Fehler und ist unaufmerksam und im nächsten Spiel ein anderer. Daran werden wir arbeiten”, erklärt Gemmer im Bezug auf die Abwehrleistung, deren Verbesserung einen weiteren Sprung in Richtung Meisterschaft bedeuten könnte.
Spieltechnisch wolle man beim SV Scherpenbeck keine großen Veränderungen vornehmen, sagt Gemmer. Und daher will sich der SVS auch auf dem Transfermarkt zurückhalten. Bisher wurde nur Baran Özcan vom SV Hönnepel-Niedermörmter verpflichtet.
Viel mehr sollen rückkehrende Langzeitverletzte der Mannschaft nun neue Möglichkeiten bieten. So sind Julian Grevelhörster, Jan Stuber und Linus Ansumana wieder fit und wollen in der Rückrunde angreifen.