Abstieg aus der Oberliga und nun der Kampf um den Klassenerhalt in der Landesliga: Die jüngere sportliche Vergangenheit liest sich bei der Spielvereinigung Sterkrade-Nord alles andere als positiv.
Trainer Daniel Charlier erklärte seinen Rücktritt, Sportchef Georg Mewes holte seinen ehemaligen Hö.-Nie.-Assistenten nach Sterkrade: Sven Schützek (45) übernimmt.
RevierSport hat mit dem neuen Nord-Cheftrainer, der zuletzt für den SV Hönnepel-Niedermörmter und TuS Fichte Lintfort arbeitete, gesprochen.
Sven Schützek, rund ein Jahr waren Sie raus aus dem Geschäft, wie glücklich sind Sie wieder Cheftrainer zu sein?
Ich habe mich sehr über den Anruf von Georg Mewes gefreut und freue mich auf die neue Aufgabe. Nach fast genau einem Jahr Pause fühlt es sich richtig gut an wieder auf dem Platz zu stehen.
Die Kritiker werden sagen, dass Georg Mewes seinen Vertrauten nach Sterkrade-Nord geholt hat. War es denn so leicht in Nord anzuheuern?
Ob es einfach war, kann ich nicht beurteilen. In den Gesprächen wurde immer ganz offen kommuniziert, dass ich einer von mehreren Kandidaten bin. Es wurde auch offen angesprochen, dass man sich Zeit nimmt, um die Entscheidung zu treffen. Zwischen dem Gespräch und dem Anruf, in dem mir mitgeteilt wurde, dass ich es werde, lagen über eine Woche. Ich musste mich also schon gedulden. Um so mehr freute es mich, das die Wahl auf mich fiel und ich die Aufgabe übernehmen darf.
Was für eine Mannschaft übernehmen Sie? Immerhin sind noch rund zehn Mann aus dem letztjährigen Oberliga-Kader im Team.
Der Kader hat mehr Qualität als Platz zehn und 16 Punkte. Das gilt es in Zukunft auf dem Platz zu zeigen. Ob die Spieler letztes Jahr in der Oberliga aktiv waren oder nicht, spielt dabei keine Rolle. Stand jetzt spielen alle in der Landesliga und stehen auf Platz zehn. Das Gute ist, dass der Kader mit überwiegend jungen Spielern ausgestattet ist. Wir gucken jetzt nach vorne und geben Gas, damit der Klassenerhalt geschafft wird.
Werden Sie im Winter den Kader verändern?
Es kommen drei Spieler von Hamborn 07 zu uns. Das sind Mertcan Akdeniz, Jason Michael Schiewer und David Alexander Forbeck. Ein Langzeitverletzter, Samuel Kahnert, kommt ebenfalls zurück. Damit haben wir vier Neue zur Restrunde. Unglücklich ist, dass zwei Spieler in den ersten Partien aufgrund von Kartensperren fehlen werden, aber das fangen wir im Kollektiv auf. Weitere Neuzugänge sind nicht geplant. Ob uns jemand verlassen wird, werden wir in der Vorbereitung sehen. Guido-Can Brühl und Daniel Morakinyo haben den Verein bereits verlassen.
Welches Ziel verfolgen Sie für die Restrunde - "nur" den Klassenerhalt?
In dieser Saison ist die Mission klar: Klassenerhalt. Wenn das geschafft ist, können wir uns über andere Ziele unterhalten.