Kurz vor dem Jahreswechsel ist die Entscheidung gefallen. Sven Schützek wird der neuer Trainer der Spvgg. Sterkrade-Nord. RevierSport hatte im Vorfeld bereits berichtet. Der 45-Jährige, zuletzt beim SV Hönnepel-Niedermörmter und TuS Fichte Lintfort aktiv, tritt damit die Nachfolge von Dennis Charlier an. Dieser hatte Mitte Dezember das Handtuch geworfen, nachdem sein Team nach dem Abstieg aus der Ober- in die Landesliga nun erneut um die Klasse kämpft.
Georg Mewes, Sportlicher Leiter der Spvgg. Sterkrade-Nord, kennt Schützek bestens. Sieben Jahre lang war er sein Co-Trainer. Beim SV Hönnepel-Niedermörmter stiegen sie zusammen in die Oberliga auf und hatten auch abseits des Platzes ein gutes Verhältnis. "Das war allerdings nicht ausschlaggebend", betont Mewes gegenüber RS. Ihm war wichtig, dass ein "Fremder" von außen kommt. "Jemand, der mit frischen Augen und Abstand an die Sache herangeht und nicht etwa mit vielen schon zusammen gespielt hat."
Mentalität schlägt Qualität
Georg Mewes
Die Forderung des 73-Jährigen ist nämlich klar: "Wir haben noch elf Spiele, da muss es sofort knallen!" Von Schützek, den Mewes als "sehr akribisch" beschreibt und der sich nach einem Jahr Auszeit neu beweisen wolle, erwartet er, dass er sofort seinen Stempel aufdrückt und einen klaren Plan hat, wie sich Sterkrade-Nord aus dem Abstiegskampf befreien kann. Und "Kampf" ist auch das Stichwort.
"Es heißt Abstiegskampf und nicht Abstiegsspiel", betont Mewes und ergänzt: "Wir haben einige Spiele verloren, obwohl wir mehr Qualität hatten, aber Mentalität schlägt Qualität. Wir brauchen jetzt Einsatz, Kampf und Leidenschaft. Da müssen wir hinkommen." Dass der jungen Mannschaft das mit Schützeks Erfahrung gelingt, daran hat er keine Zweifel. „Wir haben keine Packung bekommen, oft knapp verloren oder weil wir auf das Siegtor gespielt haben.“
Zum Jahreswechsel gibt es bei Sterkrade-Nord einige personelle Veränderungen im Kader. Die Abwehrspieler Guido-Can Brühl und Daniel Morakinyo verlassen den Verein. Mertcan Akdeniz, Jason Michael Schiewer und David Alexander Forbeck stoßen allesamt vom Oberligisten Sportfreunde Hamborn 07 dazu.