Nach den Aufstiegsfeierlichkeiten ist beim VfB Bottrop wieder der Alltag eingekehrt. Die Verantwortlichen um Gündüz Tubay, Erdogan Kaya, Dirk Griesdorn und Thomas Gerstner planen schon akribisch die neue Saison in der Landesliga. Auch in der neuen Spielklasse hat der VfB Großes vor. Bei diesem Unternehmen werden Kapitän Kudret Kanoglu und sein Bruder Samet Kanoglu nicht mehr mithelfen.
Beide wurden nun offiziell bei ihrem neuen Verein, dem westfälischen Bezirksligisten SC Reken, vorgestellt. "Wir sind glücklich, dass das geklappt hat. Wir wollten einfach mal weg aus Bottrop und dem Verband Niederrhein. In Reken kennt uns niemand und wir können uns da nur auf den Fußball konzentrieren", erklärt Kudret den Abgang der Kanoglu-Brüder.
Und in Reken haben die torgefährlichen, trickreichen Brüder einiges vor: "Wer die Kanoglus kennt, der weiß, dass sie immer nur eines wollen: Siege feiern! Der SC Reken hat eine super Infrastruktur, eine gute Mannschaft und mit Daniel Sekic einen Top-Trainer. Es sind alle Voraussetzungen geschaffen, um die nächste Mission anzugehen: Aufstieg 2022/2023 mit dem SC Reken!", betont Samet Kanoglu.
Für mich und meinen Bruder kann ich nur sagen, dass wir irgendwann auf jeden Fall zurückkommen werden. Wann, das wissen wir nicht. Aber der VfB ist und bleibt unser Zuhause. Ab und an muss man aber auch mal raus aus dem eigenen Haus. Das tun wir jetzt.
Kudret Kanoglu
Der Abschied vom VfB Bottrop soll keiner für immer sein. Doch eine Zukunft im Jahnstadion war aktuell einfach nicht möglich. "Die Gespräche mit Sportchef Thomas Gerstner waren unterirdisch. Ich glaube, dass er gar nicht wusste, wer ich bin. Also, dass ich der Kapitän der Mannschaft, ein absoluter Leistungsträger und Bottroper durch und durch bin. Ich habe null Wertschätzung verspürt. Das hat mich sehr enttäuscht. Ich weiß nicht, ob die neuen Verantwortlichen die richtigen Leute für den VfB Bottrop sind. Aber die Zeit wird es ja zeigen. Für mich und meinen Bruder kann ich nur sagen, dass wir irgendwann auf jeden Fall zurückkommen werden. Wann, das wissen wir nicht. Aber der VfB ist und bleibt unser Zuhause. Ab und an muss man aber auch mal raus aus dem eigenen Haus. Das tun wir jetzt", erklärt Kudret Kanoglu.
Bedanken möchten sich die Kanoglus noch bei den aktuellen Verantwortlichen - sie betonen: "Ein großes Dankeschön für die tolle Zusammenarbeit möchten wir Trainer Patrick Wojwod sowie den eigentlichen VfB-Bossen Gündüz 'Jupp' Tubay und Erdogan 'Edi' Kaya aussprechen. Sie waren immer ehrlich und loyal. Echte Ehrenmänner. Ohne sie wäre der sportliche Erfolg nicht möglich gewesen. Wir wünschen dem VfB Bottrop nur das Beste - bis bald!"