Die Sportfreunde Hamborn gewinnen in der Landesliga Niederrhein 3 wieder und schaffen sich Platz auf die Abstiegsränge. Nach zwei Niederlagen in Folge wurde der Abstand nach unten zuletzt eng. Mit dem 2:1 gegen Remscheid gelang jetzt der Befreiungsschlag.
Auch Hamborn-Trainer Stefan Janßen hofft auf einen Effekt, weiß aber auch, dass der Sieg nicht alles ist, was für einen echten Befreiungsschlag wichtig ist: "Einhergehend mit einem Befreiungsschlag ist es wichtig, dass auch einige Spieler wiederkommen. Kevin Menke, David Alexander Forbeck, Gino Mastrolonardo und Dennis Wichert kommen in den nächsten Tagen hoffentlich wieder, sodass wir wieder mehr Alternativen haben. Wir haben uns zuletzt durch die Trainingswoche gehangelt.“
Auf der anderen Seite gibt es für die Hamborner aber auch neue Verletzungssorgen, der beste Torschütze der Liga und Ex-Profi Timm Golley verletzte sich Anfang der zweiten Halbzeit gegen Remscheid. Janßen spricht von einer Adduktorenzerrung, weitere Untersuchungen müssen aber abgewartet werden. Ein herber Ausfall wäre es allemal.
Demut und weiter hart arbeiten
Besonders eines sei laut Janßen wichtig gewesen, um die ersten schwierigen Wochen zu überwinden und auch in Zukunft wieder erfolgreich zu sein: "Wir sind hier im Duisburger Norden und da wird nicht aufgegeben. Unsere Vorfahren haben uns vorgemacht, dass man immer wieder aufsteht und hart arbeitet. Das sind Attribute, die ich erwarte. Wenn die Spieler das mitbringen, sieht man auch, dass es viele ehemalige Jugendspieler des Vereins in die erste Elf schaffen. Jungs wie Julian Bode, Ahmet Ünal Ergün, Noah Gabriel Herrmann und Mamadou Lamarana Diallo laufen, rennen und kämpfen um jeden Meter. Die Eigenschaften mag ich und dann verzeihe ich den Jungs auch mal einen Fehler.“
Am kommenden Spieltag gegen DJK Arminia Klosterhardt (Sonntag, 17. Oktober, 15:30 Uhr) möchte Janßen mit seinem Team nun nachlegen: "Wir müssen die Knochen zusammenbiegen und uns in der Woche hochkonzentriert auf Arminia Klosterhardt vorbereiten. Wichtig ist, dass wir nach dem Sieg jetzt nicht abheben und meinen, alles erreicht zu haben. Ich spreche immer gerne von Demut. Nach einem Sieg sollte man nicht abheben, nach einer Niederlage aber auch nicht den Kopf in den Sand stecken.“