"In so einer langen Vorbereitung ist es schwierig, die Jungs bei Laune zu halten." Vielleicht ist das auch der Grund für die alles in allem durchwachsenen Leistungen, "in denen wir oft nur eine Halbzeit guten Fußball gezeigt haben", betont der Coach und schiebt nach: "Mit Ausnahme von der Partie in Sprockhövel, dort haben wir über 90 Minuten richtig gut gearbeitet."
Das fordert Huber von seinen Kickern auch am kommenden Sonntag, wenn man im Solinger Hermann-Löns-Stadion auf die heimische Union trifft. "Das ist ein Derby, welches höchste Konzentration erfordert. Ich habe mir die Truppe in ihrem letzten Test gegen Troisdorf angesehen. Es ist eine sehr kompakte und kampfstarke Elf, die keine überragenden Einzelspieler in ihren Reihen hat, aber als Mannschaft sehr stark agiert", grübelt Huber. "Wir dürfen auf keinen Fall in Rückstand geraten, dann wird es für uns doppelt schwer."
Inwiefern am Wochenende die Gedanken um das in der Winterpause aufgerüttelte Umfeld in den Hinterköpfen steckt, bleibt abzuwarten. Huber: "Da sind die Spieler gefordert, ich erwarte von ihnen ein Zeichen, dass es uns nur um den sportlichen Erfolg geht. Wir müssen trotz der Querelen bereit sein, auf dem Platz alles zu geben." Sein Zusatz: "Wenn es für ein Team läuft, macht die ganze Arbeit mehr Spaß."