Nicht nur die Liga war vor dem Saisonstart neu, sondern auch der Trainer und das Gros der Mannschaft. Neun Spieler aus dem Oberliga-Kader sind geblieben, 13 Zugänge fanden ihren Weg in den Dinslakener Stadtteil. Wie schnell sich das Team finden sollte, konnte keiner vorhersagen - logisch. Dass der Jahn nun fünf der ersten sieben Spiele gewann, freut Neu-Trainer Behnert umso mehr: "Ich hatte damit nicht gerechnet, auch wenn wir beim Spielplan gehofft hatten, am Anfang Punkte zu sammeln. Wir sind sehr, sehr zufrieden mit dieser Ausbeute."
Nach dem Saisonauftakt beim FSV Duisburg (0:2) folgten unter anderem die Spiele gegen die vier Aufsteiger. Dank einer guten Frühform steht Hiesfeld auf Platz drei. Damit ist der Ex-Oberligist auf dem besten Weg, schnell in der Liga anzukommen. Dies war auch das Ziel der Verantwortlichen nach einer stressigen und unruhigen Saison 2018/19. "Wir haben keinen bestimmten Tabellenplatz, den wir erreichen wollen, sondern wollen wieder positive Nachrichten schreiben", sagt Behnert, der dem Jahn ein offensives Spielsystem verpasst hat.
Noch Verbesserungspotential
Nur vier Teams der Landesliga haben mehr Treffer erzielt als Hiesfeld (17). "Wir sind aber noch nicht so weit", merkt Behnert an, dass sein Team noch in der Entwicklungsphase ist. Gerade die Anfälligkeit bei Kontern und das Umschaltspiel bieten noch Verbesserungspotential.
Im nächsten Heimspiel geht es gegen den VfB Speldorf, der ebenfalls aus der Oberliga abgestiegen ist. Die Speldorfer rangieren auf Platz zehn. "Wir haben zu Hause bislang jedes Spiel gewonnen", sagt Behnert, der zuvor bei Arminia Klosterhardt das Sagen hatte. "Das wollen wir gerne so weiterführen, auch wenn das nicht einfach wird. Wenn wir aber an unsere Leistungsgrenze gehen, dann haben wir gute Chancen", glaubt der 36-Jährige.