Als der ehemalige Bundesligaspieler sich bereit machte, schaute kaum noch jemand auf das Spielgeschehen. Der erste Auftritt von Adil Chihi stand ganz klar im Mittelpunkt. Ohnehin war der Derbysieg gegen Hamborn 07 zu diesem Zeitpunkt beim Spielstand von 3:0 quasi schon unter Dach und Fach. Chihi hatte im zentralen offensiven Mittelfeld sogar noch die eine oder andere gute Aktion. Nun ist der 31-Jährige bereit für die Startelf.
„Die ersten Tage waren sehr schön. Ich wurde super aufgenommen. Es macht einfach Spaß“, freute sich der ehemalige Spieler des 1. FC Köln, der auch beim FC Fulham in England seine Schuhe geschnürt hat. Der Offensivmann führt eine eigene Firma in der Immobilienbranche und wollte seine große Leidenschaft im besten Fußballalter keineswegs vernachlässigen. „Die Begeisterung und Euphorie hier ist riesig. Wir wollen natürlich jedes Spiel gewinnen“, gab Chihi bekannt.
Chihi soll die jungen Spieler führen
Am Sonntag hat es gut funktioniert. Markus Kowalczyk schickte gleich vier Spieler aus der letztjährigen A-Jugend in die erste Elf. Einer davon ist Nermin Badnjevic, der auch schon als Torschütze erfolgreich war. Der Weg des FSV Duisburg ist klar zu erkennen. Dabei soll nun auch Adil Chihi mithelfen. „Er ist sportlich wie menschlich ein super Typ und soll die jungen Spieler führen“, sagte FSV-Präsident Erol Ayar. Chihi selbst sieht es ähnlich.
Zu seiner Zeit beim 1. FC Köln war Chihi selbst eines dieser jungen Talente. Über den Beistand der erfahrenen Mitspieler war auch er damals glücklich. „Das ist eine meiner Aufgaben. Die jungen Spieler können den Druck auf mich abfallen lassen. Die Jungs sollen einfach befreit aufspielen können.“ Auf welcher Position der Mittelfeldakteur künftig genau spielen wird, wusste Chihi noch nicht. „Das entscheidet der Trainer. Ich spiele da, wo ich gebraucht werde.“
Neben dem Deutsch-Marokkaner blickt auch Erol Ayar schon gespannt auf die Achtelfinalauslosung des RevierSport-Niederrheinpokals. Der Präsident wünscht sich den MSV Duisburg, wie er nach dem Derbysieg gegen Hamborn verriet.