Der im Sommer vom TuS Wengern an den Haldenweg gewechselte Schlussmann sah im Halbfinale gegen den SC Weitmar 45 buchstäblich "Rot". Die Partie war längst entschieden, als er aus seinem Tor eilte und einen Weitmarer mit ruppigem Einsatz vom Ball trennte. Sofort stürmte die Ersatzbank des Bezirksligisten gesammelt auf Mitrovic zu, dieser wäre beinahe mit einem Betreuer aneinander geraten. Die in der Halle so gefürchtete Spielertraube bildete sich am Mittelkreis. Schubsereien, Beleidigungen - das übliche Bild, das es bei Hallenturnieren leider so häufig zu ertragen gilt.
Der Wittener Oberliga-Schiedsrichter Thomas Altgeld löste die Situation mit dem Platzverweis auf, wenig später schickte er auch noch Trainer Rainer Frank auf die Tribüne. Straffrei gingen die Weitmarer aus, die sich aber auch nicht gerade vorbildhaft und beruhigend präsentierten. Mitrovic zeigte sich trotz seines offensichtlichen Foulspiels wenig einsichtig. "Ich habe doch überhaupt nicht getreten", versuchte er vergeblich, den Unparteiischen umzustimmen.
Umso ärgerlicher dürfte dieser Platzverweis für den Schlussmann sein, da der vom "Co" zum Chef aufgestiegene Frank doch gerade erst einen offenen Zweikampf um die Nummer eins im Hevener Tor ausgerufen hatte. In der Hinrunde stand überwiegend der ehemalige Essener Rot-Weiße Chris Jankowski zwischen den Pfosten und hielt solide. "Aber für die Rückrunde können sich beide beweisen", sagt Frank. Für Mitrovic fällt diese Möglichkeit zumindest in den kommenden Testspielen aus, da ihm eine mehrwöchige Sperre von bis zu vier Wochen droht. Der dritte Torwart Marco Sell wechselt mit sofortiger Wirkung zum A-Kreisligisten Raspo Weitmar.