Das Ligaspiel vor 200 Zuschauern an der Saarner Straße war bereits der fünfte Sieg in Serie für die Frohnhauser. Damit ist die Elf von Trainer Issam Said noch ohne Niederlage in der laufenden Saison. Doch trotz der beeindruckenden Siegesserie war Said nicht rundum zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: "Wie wir in der ersten Halbzeit gegen Speldorf aufgetreten sind, das geht auf keine Kuhhaut. Ich habe mit allem gerechnet, aber nicht mehr mit einem Sieg. Das muss die Mannschaft in den nächsten Spielen anders abrufen."
Denn am nächsten Wochenende wartet auf die "Löwen" der Landesliga-Achte MSV Düsseldorf. Said erwartet gegen die Düsseldorfer, die mit Rückenwind nach dem 4:2-Erfolg gegen den SV Burgaltendorf an die Raumerstraße reisen, eine andere Einstellung seiner Mannschaft: "Zuhause gegen den MSV Düsseldorf muss die Mannschaft anders zu Werke gehen und brennen."
Personell kann der VfB-Trainer allerdings für das nächste Spiel nicht aus dem Vollen schöpfen: "Im letzten Spiel hat Zaven Varjabetyan, der für uns sehr wichtig ist, leider die Gelb-Rote Karte gesehen. Zudem fehlen zur Zeit noch Chamdin Said, Pascal Hendricks und Leon Lieske. Wir zollen gerade Tribut für den ganzen Aufwand, den wir momentan betreiben. Ich hoffe, dass der ein oder andere noch rechtzeitig wieder fit wird."
Dennoch blickt Said optimistisch auf die kommende Begegnung: "Ich denke, wenn die Mannschaft die Leistung aus der zweiten Halbzeit gegen Speldorf wieder abrufen kann, dann haben wir eine gute Chance. Wir haben gezeigt, dass wir mit unseren physischen Stärken ein Werkzeug gegen gut spielende Gegner haben."
Dass seine Mannschaft nach fünf Siegen in fünf Spielen weiterhin die Liga anführt, sieht Said gelassen und dies veranlasst ihn nicht das vorgegebene Saisonziel Klassenerhalt zu überdenken: "In der ersten Halbzeit gegen Speldorf hat man gesehen, dass wir keine Spitzenmannschaft sind. Wenn wir eine wären, dann wären wir so nicht aufgetreten, wie wir es sind. Deshalb bleibe ich bei meiner Aussage, dass jeder Punkt, den wir jetzt holen, ein Punkt gegen den Abstieg ist. Für mich ist aber auch das interne Ziel, dass sich meine Mannschaft weiterentwickelt. Ich möchte, dass wir als beste Essener Mannschaft in der Landesliga abschneiden und dadurch zu den fünf besten Mannschaften in Essen gehören. Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie schwer zu schlagen ist, wenn sie will."