Vom Ruhrgebiet ins Münsterland – eine Reise, die mit dem Fahrrad mühelos zu bewältigen ist. Fußballerisch könnten sich jedoch Welten auftun, weshalb Steven Degelmann, Cheftrainer des TuS Wiescherhöfen, auch vor der kommenden Spielzeit warnt. Der Grund: Der Klub aus dem Raum Hamm musste die Gruppe wechseln und tritt fortan in der Landesliga Staffel vier an.
Demnach gibt es primär vor allem ein Ziel. „Wir wollen so schnell wie möglich in der neuen Liga ankommen und schauen, wie wir uns dort mit Gegnern, die wir teilweise noch gar nicht kennen, zurechtfinden“, betont Degelmann gegenüber RevierSport und ergänzt: „Gleichzeitig ist es natürlich unser Ziel, rechtzeitig den Klassenerhalt zu sichern.“
„Sind in der Breite noch besser aufgestellt als letzte Saison“
Mit Georgios Gkikas und Serhad Gün habe man in Wiescherhöfen „zwei Stammspieler verloren“, erklärt der Trainer. Dennoch sei der Klub auch in diesem Jahr wieder gut gerüstet: „Wir haben diesen Verlust mit der Verpflichtung von diversen jungen Perspektivspielern aufgefangen. In den bisherigen Testspielen haben gerade sie überzeugt, weshalb ich mittlerweile auch der Meinung bin, dass wir in diesem Jahr in der Breite sogar noch besser aufgestellt sind als letzte Saison.“
Ebenfalls seine Zusage für die Spielzeit 2019/20 gegeben hat Stürmer Mike Hanke. Bis der ehemalige Bundesligaprofi, der bereits im Rahmen der Vorsaison zum Wiescherhöfer Kader zählte, jedoch wieder zur Mannschaft stößt, werden wohl noch einige Tage verstreichen, wie Degelmann betont: „Mike hat sich zum Ende der letzten Saison bei einem Spiel der Traditionsmannschaft von Borussia Mönchengladbach das Syndesmoseband gerissen. Von daher wird es noch mehrere Wochen dauern, bis er wieder auf seinen alten Fitnesszustand kommt. Anschließend steht er uns aber wieder nach und nach zur Verfügung.“
Wiescherhöfens „Arrangement“ mit Mike Hanke
In der vergangenen Saison kam Hanke auf insgesamt sechs Einsätze für den TuS. Dazu verrät der Trainer: „Immer, wenn wir ihn absolut brauchen und die ganze Mannschaft das Gefühl hat, einen Input von ihm zu brauchen, dann nehmen wir ihn dazu – auch wenn er nicht trainiert. Ansonsten sollen sich natürlich auch die Jungs entwickeln, die dreimal in der Woche zum Training kommen.“
Zusätzlich können sie immer noch, wenn Hanke dann vor Ort ist, von der Erfahrung des ehemaligen Nationalspielers profitieren!