Das nennt man dann wohl ein Ausrufezeichen. Am vergangenen Wochenende feierte der Cronenberger SC im Top-Spiel gegen den SC Kapellen-Erft einen deutlichen 7:1-Erfolg. Drei Treffer steuerte der ehemalige Wuppertal-Profi Ercan Aydogmus bei. „Wir haben einen wirklich sehr, sehr guten Tag erwischt, auch wenn der Sieg am Ende um ein, zwei Tore zu hoch ausgefallen ist“, urteilte CSC-Trainer Peter Radojewski. „Wir haben ihnen kein Raum und keine Möglichkeiten sich selbst zu entfalten gegeben.“
Die Ausgangslage vor den letzten neun Spielen könnte für Cronenberg kaum besser sein. Wenn kein FVN-Regionalligist absteigt, gehen die ersten beiden direkt in die Oberliga hoch, der Drittplatzierte würde in einer Relegation mit dem Zweitplatzierten der anderen Gruppe und dem 15. der Oberliga Niederrhein einen Platz in der 5. Liga ausspielen. Nach dem Sieg am Wochenende beträgt der Vorsprung auf Kapellen auf Platz vier insgesamt fünf Punkte. Geplant wird laut Radojewski aber noch zweigleisig: „Es kann noch viel passieren. Aber ich will zurück in mein altes Wohnzimmer", sagt der ehemalige WSV- und Ratingen-Trainer mit einem Augenzwinkern.
Die Gespräche über Vertragsverlängerungen haben dennoch bereits stattgefunden. So auch mit Ercan Aydogmus. Der mittlerweile 39-jährige Ex-Profi ist mit 32 Toren aus 26 Spielen Führender der Torschützenliste der Landesliga Niederrhein 2. „Er ist für uns ein wirklich wertvoller Spieler. Sowohl auf, als auch neben dem Platz“, lobt Radojewski. „Er hört nie auf, war schon nach einem 4:0-Sieg unzufrieden. Er hat wirklich eine Top-Einstellung.“
Ob Aydogmus auch in der nächsten Saison mit an Bord ist, weiß Radojewski derweil noch nicht: „Das hoffen wir. Wir sind in Gesprächen. Ich glaube, er hat extrem große Lust, sich selber noch einmal zu beweisen.“
Am Wochenende geht es jedoch erst einmal zum MSV Düsseldorf. Diese sind unter ihrem neuen Trainer Harald Becker zwar noch sieglos. Radojewski ist dennoch gewarnt: „Die waren im Hinspiel schon sehr spielstark. Wir werden sie auf gar keinen Fall unterschätzen.“
Autor: Stefan Loyda