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Niederwenigern dreht erst spät auf

Foto: Biene Hagel
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Die Sportfreunde gewinnen letztlich klar mit 3:1 gegen Scherpenberg, doch sie tun sich in der ersten Halbzeit sehr schwer

Ungewohnt nervös und verunsichert traten die Sportfreunde in der ersten Hälfte im Heimspiel gegen den SV Scherpenberg auf. Nach vorne hin war Niederwenigern uninspiriert und ideenlos, in der Defensive häufiger fehlerhaft. In der zweiten Hälfte fing sich das Team von Trainer Jürgen Margref wieder, besann sich auf seine Stärken und drehte den 0:1-Pausenrückstand in einen 3:1-Sieg um.

Mutig und selbstbewusst begannen nur die Gäste aus Scherpenberg, die eigentlich keinen Grund dazu hatten, denn in der Liga belegen sie nur den vorletzten Platz. Allerdings spielte der SV überhaupt nicht so, als würde man nur um den Klassenerhalt kämpfen. Bei Scherpenberg taten sich viele gute Spieler hervor, die sich in der 13. Minute dann auch in Szene setzten. Niederwenigern Defensive konzentrierte sich bei einem flachen Pass aus den Halbfeld ins Zentrum nur auf den Passempfänger und ließ Scherpenbergs Nummer neun Maximilian Stellmach ganz außer Acht. Stellmach lief sich frei, erhielt 16 Meter vor dem Tor die Kugel und schoss sicher ein.

Der Rückstand verunsichert

Der Rückstand verunsicherte die Hattinger noch weiter, im Aufbau leistesten sie sich viele Fehler und luden so die Gäste zu Kontern ein. Als letzte Instanz war es meist Sergej Stahl, der die Angriffe nicht zum Torabschluss kommen ließ. Auch die langen Bälle auf die Flügel klappten nur selten. Eine richtig gute Torchance hatten die Gastgeber im ersten Durchgang nicht.

Das hatte natürlich auch Niederwenigerns Trainer Jürgen Margref registriert. In der zweiten Hälfte stellte er sein System um und brachte mit Fabian Lümmer und Tobias Köfler zwei weitere Offensivspieler. Im 3-5-2-System agierte Tobias Köfler neben Florian Machtemes als zweite Spitze, Fabian Lümmer reihte sich im linken Mittelfeld ein. Der auffälligste Akteur auf dem Platz spielte in der zweiten Halbzeit aber auf der rechten Außenbahn der Wennischen – Frederick Gipper. Unermüdlich rannte er die Linie hoch und runter und ließ im Sprint immer wieder seine Gegenspieler links liegen. Das war nicht nur beeindruckend, sondern auch zielführend, denn an den Toren zwei und drei war Gipper maßgeblich beteiligt.

Niederwenigern taute nach dem 1:1 durch Florian Machtemes wieder richtig auf und spielte so wie die Margref-Elf es auch eigentlich tut. Scherpenberg hingegen verließen immer mehr die Kräfte, und so fielen die Treffer von Fabian Lümmer und Steffen Köfler letztlich auch nicht wirklich überraschend. „Es war ein Duell auf Augenhöhe“, sagte Jürgen Margref. „Entscheidend war, dass wir körperlich in einem klar besseren Zustand waren als der Gegner. Unser Training zahlt sich da auf jeden Fall aus.“

Autor: Julian Resch

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