Das 2:2-Unentschieden der SSV Buer beim VfL Kemminghausen in der Fußball-Landesliga geriet an diesem Sonntag zur Nebensache. Das größte Interesse konzentrierte sich auf die Frage, wer neuer Trainer in Buer und damit Nachfolger von Holger Siska wird. Die Antwort wurde schließlich gegen 17 Uhr gegeben. Allerdings nicht in Kemminghausen oder in Buer, sondern in Marl-Hüls.
Rüdiger Kürschners, der Coach der B2-Junioren des TSV Marl-Hüls, verabschiedete sich nämlich dort nach dem 1:1 im Landesliga-Spiel gegen den SV Lippstadt 08 von seinen Jungs mit den Worten, dass er ab sofort zur SSV Buer und in den Herren-Bereich zurückkehren werde. Kurze Zeit später erfuhren es auch die Rothosen-Kicker - nach ihrem Remis in Kemminghausen. Rüdiger Kürschner wird am Dienstag erstmals das Training an der Löchterheide leiten.
SSV Buer beendet Negativserie
Interimsweise hatten an diesem Spieltag der bisherige Co-Trainer René Dijkstra sowie der Spieler Tim Woberschal das Coaching übernommen. Es reichte zwar nicht zum Sieg, aber immerhin schafften sie es, die Negativserie von zuletzt drei Niederlagen am Stück zu beenden.
„Es war zwar mehr drin für uns, aber ich bin auch mit diesem einen Punkt zufrieden“, resümierte René Dijkstra. Er freute sich vor allem darüber, dass es seiner Mannschaft gelang, endlich mal wieder mit 1:0 in Führung zu gehen. Torschütze: Vahdet Özbek, der später, als es 2:1 für den Gastgeber stand, einen Handelfmeter vergab. Sein schwach getretener Ball war dankbare Beute für Kemminghausens Torhüter Viktor Theisen (72.).
Vorher setzten sich jedoch zwei andere VfL-Akteure in Szene: Kemal Avci, der mit einem super Freistoß in den Winkel zum 1:1 egalisierte (39.), und Markus Bednarek, der den Gastgeber in Führung schoss (62.). Über diese Treffer freute sich auch Kevin Großkreutz, der neue Co-Trainer in Kemminghausen. Der Weltmeister von 2014 und jetzige Drittliga-Spieler des KFC Uerdingen verhielt sich ansonsten an der Seitenlinie spürbar ruhig.
Ausgleich durch Ramazan Ibrahim
Dass die Bueraner Landesliga-Kicker diesmal nicht leer ausgingen, haben sie auch Ramadan Ibrahim zu verdanken. Neun Minuten nach seiner Einwechselung erzielte er mit einem Schuss aus 16 Metern den letztlich leistungsgerechten 2:2-Ausgleich in der 76. Minute. WAZ