Der Saisonverlauf verlief für den FSV bislang sehr turbulent. Einem guten Start mit sieben Zählern aus vier Begegnungen folgten vier Niederlagen in den kommenden fünf Partien. Mit Detlef Luchtenveld ist der Chefcoach inmitten der Saison aus privaten und beruflichen Gründen gegangen, der bisherige Sportliche Leiter Uli Sauerborn übernahm das Ruder. „Mir blieb nichts anderes übrig, als den Verein zu übernehmen. Wir hatten nach Luchtenvelds Rücktritt keinen Trainer in der Tasche. In Werdohl sind die finanziellen Spielräume limitiert und ein Coach ist bekanntermaßen immer der teuerste Part des Teams“, erklärt Sauerborn die aktuelle Situation rund um den Verein.
Nach dem Sieg beim SSV Hagen will der FSV auch gegen Rothemühle einen Dreier einfahren. „Wir haben gegen Hagen sehr diszipliniert agiert, insbesondere in der Defensive. Wenn man so spielt, bekommt man wenig Gegentore und man kann die Partien dann siegreich gestalten. Gegen den SV werden wir nicht so defensiv spielen können, da wir in einem Heimspiel offensiver auftreten müssen“ verrät Sauerborn.
Dass der FSV in den Abstiegssumpf gezogen worden ist, damit war vor der Saison nicht zwangsläufig zu rechnen, wirklich überraschen tut es den Trainer aber nicht. „Die Philosophie in Werdohl lautet auf einen kleinen Kader mit jungen Spielern zu setzen, so dass wir ein gestandenes Gerüst haben. Wenn's läuft, spielen wir oben mit, wenn nicht, so wie in dieser Spielzeit, dann kann es auch in die andere Richtung gehen“.
Hoffnung auf Besserung ist laut Sauerborn allerdings in Sicht. „Bei uns sind am Anfang Leistungsträger ausgefallen. Teils weil sie verletzt waren, teils weil sie nicht das abgerufen haben, was wir von ihnen erwarten. Wenn die wieder in Form kommen, werden wir da unten auch wieder rauskommen".
Hier der Expertentipp von Uli Sauerborn