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FC Kray
Derby-Pleiten verbauen den Oberliga-Aufstieg

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Muhammet Isiktas, Muhammet Isiktas
Muhammet Isiktas, Muhammet Isiktas Foto: RS-Foto
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Mit dem 0:2 bei den Sportfreunden Niederwenigern verliert der FC Kray binnen sieben Tagen das zweite Derby. Der Oberliga-Aufstieg ist nahezu unmöglich.

Das Wetter in Hattingen passte zum Auftritt des FC Kray, der am Sonntag beim Stadtnachbarn SF Niederwenigern gastierte: Grau, regnerisch und schwül waren die klimatischen Bedingungen am Muttertag. Das Team von der Buderusstraße bot den mitgereisten Fans ein ähnliches Bild auf dem Feld: Mutlos und ohne Durchschlagskraft hatte die Truppe von Muhammet Isiktas erneut gegen einen Lokalrivalen das Nachsehen. Eine Woche zuvor setzte es an der heimischen Buderusstraße bereits ein 1:4 gegen den ESC Rellinghausen. Nun das 0:2 gegen den direkten Nachbarn Niederwenigern: Die Derby-Schwäche verbaut Kray die Oberliga.

Vor vier Wochen sah die Fußballwelt im Osten Essens noch ganz anders aus. Zuhause fegte man den SV Schwafheim mit 9:0 aus dem Stadion. Nur drei Tage später besiegte man den Tabellenzweiten FSV Duisburg im Nachholspiel mit 1:0. Nach 29 Runden hatte der Oberliga-Absteiger nur einen Zähler Rückstand auf Platz zwei und träumte von einer direkten Rückkehr in die Fünftklassigkeit. Damals sprach Isiktas noch davon, "Blut geleckt" zu haben.

In der selben Woche jedoch leistete man sich mit einem 1:2 gegen abstiegsbedrohte Hamborner den ersten Ausrutscher. Folgen sollten, wie erwähnt, zwei empfindliche Derby-Pleiten. "Natürlich ist es alles andere als schön in zwei Derbys hintereinander 'Derbysieger, Derbysieger' zu hören und man ist nicht selbst die Mannschaft, die das singen darf", bedauert Isiktas die enttäuschenden Niederlagen gegen Rellinghausen und Niederwenigern.

Direktaufstieg vom Tisch, Uerdingen-Düsseldorf-Szenario noch möglich

Fest steht nach 32 Spieltagen nun: Der direkte Aufstieg ist für Isiktas und seine Schützlinge vom Tisch. Bei zwei ausstehenden Partien beträgt der Rückstand auf den Zweiten FSV Duisburg sieben Zähler. "Wir haben den Aufstieg nicht im Spiel gegen Niederwenigern verloren, sondern schon bei den anderen Matchbällen, die wir vergeben haben", betont Isiktas.

Trotzdem besteht immer noch eine Mini-Chance in die Oberliga zurückzukehren. Der Blick geht dabei in die Regionalliga: Dort wurde der KFC Uerdingen in einem turbulenten Endspurt Meister. Fortuna Düsseldorf II landete aufgrund eines späten Treffers im Spiel RWE gegen Köln II auf Abstiegsplatz 15. Ob die Düsseldorfer auch wirklich absteigen, weiß man erst, wenn der KFC seine Relegationsspiele gegen Waldhof Manheim absolviert hat.

Dieses Uerdingen-Düsseldorf-Szenario zieht sich durch die Oberliga bis in die Landesliga. Schafft der KFC nämlich den Sprung in die Drittklassigkeit, bleibt die Fortuna-Vertretung in Liga Vier und geht nicht in die Oberliga Niederrehin. Dadurch würde der dritte Platz in der Landesliga II zum Relegationsplatz werden und das Tor zur Oberliga für Scherpenberg, Niederwenigern und eben Kray wieder aufstoßen.

Aktuell haben die Essener fünf Punkte Rückstand auf den Dritten Scherpenberg. Es müsste für die "Wild Boys" also sehr viel Glück zusammen kommen. Das weiß auch Isiktas und glaubt nicht mehr wirklich an dieses Wunder: "Darauf schauen wir gar nicht mehr", stellte er klar und lobte stattdessen die Saisonleistung seiner Mannschaft: "Mit einer jungen, unerfahrenen Truppe haben wir viel erreicht. Darauf können wir stolz sein und nächste Saison wieder angreifen", freute er sich.

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